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ORTSGESCHEHEN

Grüngürtel abrasiert

Den Neubau einer Lagerhalle im Gewerbegebiet Nord an der Fürholzener Straße hat das Rathaus grundsätzlich schon mal abgenickt. Zwischen diesem Signal aus einer Bauvoranfrage und der rechtsfähigen Detailgenehmigung in einem Bauantrag hat der Bauherr nun erste Vorbereitungen getroffen - und zehn teils prachtvolle Bäume abgeholzt, ein krasser Verstoss gegen die in Eching gültige Baumschutzverordnung.
Er sei "nicht nur leicht sauer", gab Bürgermeister Sebastian Thaler zu Protokoll. Das Rathaus will den Bauherrn nun mindestens zur Neupflanzung der doppelten Zahl junger Bäume vergattern. Außerdem wurde angeregt, die geplante Halle um mehrere Meter nach Süden zu verschieben, damit wieder ein begrünter Abschluss des Grundstücks entstehen kann, der durch die Fällaktion ausradiert wurde.
Entstehen soll auf einem Teilstück des einstigen "Kittel"-Geländes eine neue Halle für den Baustoffgroßhandel. Die Halle soll 112 Meter lang und 40 Meter breit werden. Täglich werden bis zu 20 Lkw-Lieferungen und bis zu 40 Kundentransporte in Kleinlastern erwartet.
Ein vom Rathaus gefordertes Verkehrsgutachten ergab, dass diese Zunahme des Verkehrs "an der Fürholzener Straße zu keiner Verschlechterung der Verkehrsqualität führen wird". Die Einfahrt in die Paul-Käsmaier-Straße weise bislang "gute Verkehrsqualität" auf und dies werde auch durch den Zusatzverkehr nicht relevant beeinträchtigt.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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