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ORTSGESCHEHEN

Eigene Kehrmaschine oder 'Kehr-Sharing'?

Braucht der Gemeindebauhof eine eigene Kehrmaschine? Im Etat für 2017 hatte der Gemeinderat die Mittel für die Neuanschaffung schon freigeschlagen. Vor dem konkreten Ankauf aber gab es nun doch reihenweise Bedenken, die nun von der Rathausverwaltung als weitere Entcheidungsgrundlage erstmal alle geklärt werden müssen.
Bislang reinigt eine externe Firma etwa fünfmal jährlich Echings Straßen. Für kleinere und ergänzende Arbeiten zwischendurch leiht sich der Bauhof immer die Kehrmaschine von Nachbar Neufahrn aus. 25 Euro die Stunde berechnet die Nachbargemeinde dafür.
Nun ist aber einerseits das Neufahrner Stück allmählich so altersschwach, dass es ausgerechnet beim jüngsten Einsatz in Eching einen Defekt gab; und andererseits argumentiert der Bauhof, dass man viel flexibler und effektiver mit eigenem Gerät arbeiten könne. 115.000 Euro würde das vom Bauhof ausgewählte Modell kosten.
Bei so günstigen Konditionen aus Neufahrn müsse man wirklich scharf nachrechnen, ob sich die eigene Investition lohne, mahnte im Bauausschuss des Gemeinderats Georg Bartl. Schließlich müsse auch noch ein jährlicher Wartungsaufwand der meist difizilen Geräte berücksichtigt werden. Leon Eckert regte an, bei einem Neukauf doch auf ein Elektrogerät umzusteigen und Sylvia Jung erweiterte die Idee, doch gleich gemeinsam mit Neufahrn ein Elektrogefährt zu erwerben, wenn schon deren Maschine auch dem Ende entgegensehe.
All diese Fragen sollen nun sondiert werden, bevor der endgültige Beschluss gefasst wird. Bürgermeister Sebastian Thaler bilanzierte immerhin, es müsse "an vielen Stellen sauberer sein in der Gemeinde".

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