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ORTSGESCHEHEN

Familienstrand exclusiv für Radler

Am Hollerner See erledigt die Münchner Kiesunion gerade noch die letzten Abbau- und Verfüllmaßnahmen, dann zieht das Unternehmen endgültig an die Garchinger Straße weiter. Bis 2019 soll das Ostufer als der Badestrand angelegt sein, zu dem die bestehende Liegewiese plus der gemauerten Promenade am Südufer nur das bescheidene Vorspiel ist. Der Zeitplan sei allerdings "recht ambitioniert", warnte Jens Besenthal, der Geschäftsführer des Erholungsflächenvereins, im Gemeinderat.
Durch die Geländestruktur ergibt es sich, dass der für Familien attraktivste Uferbereich mit flachem Strand, flachem Einstieg und weichem Sand am Nordufer liegt und damit diametral von den Parkplätzen südlich des Sees entfernt. Andererseits sind sie aber von Eching wie von Unterschleißheim auf kürzenstem Weg mit dem Rad zu erreichen und werden damit primär den einheimischen Radfahrern zur Verfügung stehen. 
Überlegt wird dennoch intensiv, eine Brücke oder einen Fährbetrieb zu installieren. Eine vollwertige Brücke sei freilich nicht umsetzbar, betonte Besenthal, die nötigen logistischen Anforderungen würden die Maßnahme mindestens drei Millionen Euro kosten lassen "und dieses Geld nehmen wir nicht in die Hand".
Landschaftdsarchitekt Uwe Fischer, der die Rekultivierungsmaßnahmen am See begleitet, regte einen Art Fährdienst mit Flößen an den Sommerwochenenden an, mit dem sich etwa die Wasserwacht ein Zubrot verdienen könne. Kleine Kioske und WC-Anlagen an Nord- und Ostufer sollen lange Wege in der Infratruktur vermeiden. 
Der Radl- und Wanderrundweg um den See kann vom Klosterweg und von der Hollerner Straße aus erreicht werden, dazu von Unterschleißheim aus. Wahrscheinlich werden die Wege noch mit Schranken gesichert, um die Autos auszusperren. Überlegt wird noch eine Öffnung des Walls zur Staatsstraße im Süden, um auch eine Zufahrt zu und vom Echinger See über den Mastenweg zu erreichen.

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