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ORTSGESCHEHEN

'Verantwortlich für Vertrauen in die Politik'

Bei seiner Weihnachtsansprache zur Weihnachtsfeier des Gemeinderats am Dienstag im Huberwirt hat Bürgermeister Sebastian Thaler deutliche Akzente zum Jahresende gesetzt. Er bezeichnete es als zentrale Aufgabe von Gemeinderat und Kommunalpolitik, "dass die Menschen sich eingebunden fühlen in ihr Ortsgeschehen". Die Gemeinde sei für ihn "mehr als eine Zahl oder ein Konto", sagte er in deutlicher Anspielung auf die 18 Jahre seines Amtsvorgängers Josef Riemensberger, in denen stets die finanziellen Aspekte vorrangig gesehen worden waren.
Thaler legte dabei ein klares Bekenntnis zum sozialen Angebot der Gemeinde von Vereinsförderung bis ASZ und Bürgerhaus bis Musikschule ab. "Das sind sehr wohl Errungenschaften, auf die wir stolz sein können", sagte er. Die Gemeinde würde auch geprägt "von diesen freiwilligen Leistungen, die viel kritisiert werden". Jährlich moniert die CSU bei der Haushaltsgestaltung den Aufwand für diese Aufgaben.
Angesichts der weltweiten politischen Entwicklung sah Thaler die örtliche Politik "dafür verantwortlich, dass die Menschen vertrauen in die Politik haben". Er habe die Wahrnehmung, dass in Eching "sehr viele Menschen da sind, die sich interessieren". Deren Interesse und auch deren Meinungen müsse man "sehr ernst nehmen", empfahl er dem Gemeinderat.
Alt-Bürgermeister Joachim Enßlin attestierte in seinen Dankesworten für die geladenen Gäste Thaler nach dessem ersten kompletten Amtsjahr, dass er sich "sehr engagiert eingearbeitet" habe. Der erst 31jährige Neuling habe "bei vielen Bürgern das Vertrauen gewonnen, dass er ein ordentlicher Bürgermeister ist".
Traditionsgemäß spendet der Gemeinderat sein Sitzungsgeld für die Dezember-Sitzung, diesmal an das Freisinger Kaufhaus-Projekt "Rentabel". 2016 war die Partnergemeinde Majs in Ungarn unterstützt worden, die das Geld für den Aufbau eines örtlichen Beschäftigungsangebots für junge Mütter verwendet hat, wie in der Sitzung berichtet wurde.

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