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ORTSGESCHEHEN

4,7 Millionen Euro für den Sparstrumpf

Satte Steuereinnahmen haben auch 2017 wieder die Gemeindekasse geflutet. Bei der Gewerbesteuer hat das Rathaus mit rund 14 Millionen Euro zwei Millionen Euro mehr eingenommen als erwartet und die Einkommenssteuereinnahmen haben die Kalkulationen um 2,5 Millionen Euro übertroffen.
Unterm Strich ist dann in der jetzt vorgelegten Jahresrechnung ein Überschuss in annähernd dieser Größenordnung von 4,7 Millionen Euro herausgekommen, den die Gemeinde nun für die anstehenden Großinvestitionen auf die hohe Kante legen kann.
Nahezu völlige Makulatur war 2017 der Haushaltsteil, der die Investitionen abbildet. Weil weder die Neubaugebiete erschlossen wurden noch Grundstücke darin verkauft werden konnten und es auch beim Bau von Rathaus und Feuerwehrhaus Günzenhausen noch nicht wirklich losging, wurden gerade rund 15 Prozent des genehmigten Vermögenshaushalts auch umgesetzt. Annähernd neun Millionen Euro an Einnahmen fehlten mangels Grundstücksverkäufen, rund die gleiche für Ausgaben veranschlagte Summe wurde nicht abgerufen.
Neben den Zusatzeinnahmen habe das Rathaus auch 974.000 Euro an genehmigten Anschaffungen nicht ausgegeben, bilanzierte Gemeindekämmerin Andrea Jensen, dazu blieben die Personalkosten um 840.000 Euro unter den Möglichkeiten des Stellenplans.
Mit den 4,7 Millionen Euro Überschuss wachsen die Rücklagen der Gemeinde auf 14,7 Millionen Euro an. Zur Finanzierung des Haushalts 2018 ist kein Rückgriff auf die Sparkonten vorgesehen. Der Schuldenstand liegt aktuell bei 11,3 Millionen Euro. Das Haushaltsvolumen betrug in der Bilanz 48,7 Millionen Euro. Angesichts der anstehenden Investitionen sei das Zubrot aus 2017 "Geld, das wir ab 2019 sicher gut gebrauchen können", freute sich Bürgermeister Sebastian Thaler.

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