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ORTSGESCHEHEN

Gut, dass wir darüber geredet haben

Im Dezember hat der Bauausschuss des Gemeinderats intensiv über einen neuen Parkplatz am S-Bahnhof debattiert, Details ausdiskutiert und festgelegt und die Planung schlussendlich verabschiedet.
Im April hat der Ausschuss intensiv über die Erschließungsplanung des Neubaugebiets Dietersheim Süd-West debattiert, Details ausdiskutiert und festgelegt und die Planung schlussendlich verabschiedet.
Nun wurden beide Planungen nochmal vorgestellt, bei denen nichts an den beschlossenen Fassungen verändert worden war und keinerlei Frage zur Entscheidung offen stand. Dauer der beiden Tagesordnungspunkte: Zwei Stunden.
Effektives Ergebnis: An der Einmündung der Erschließungsstraße in die ehemalige B11 wird auf der Südseite auf einen Gehweg verzichtet.
Erörtert wurden dafür Fragen, wie zum Beispiel, ob das Gras zwischen den Rasengittersteinen der Parkplätze auch wächst. Oder: In der Sitzung vor vier Wochen war nach intensiver Debatte entschieden worden, den Mühlenweg verkehrsberuhigt auszubilden, im ausdrücklichen Bewusstsein, dass der Weg auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge genutzt wird. Nun informierte die Gemeindeverwaltung, dass dem Ortsobmann der Landwirte die Planung vorgestellt worden sei und der sein Einverständnis erklärt habe. Im Ausschuss wurde nun debattiert, ob der Umbau die Landwirtschaft behindere.
Dafür sitzen nun vier Spitzenkräfte der Gemeindeverwaltung plus Bürgermeister zwei Stunden ab, die ihnen auch irgendwie vergütet werden müssen; referieren zwei Planer, die das auch nicht umsonst machen; und tagen 12 Gemeinderäte. Zwei Stunden nur für diese beiden Punkte.
Man kann das lustig finden, muss es aber nicht wirklich.
Eine ausdrückliche öffentliche Würdigung an Otmar Dallinger, Herbert Hahner, Stefanie Malenke, Anette Martin, Gottfried Riedmeir, Oliver Schlenker und Bernhard Wallner, die sich an diesen Debatten nicht beteiligt haben.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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