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ORTSGESCHEHEN

Außendarstellung verbessern

Mit verbesserter Außendarstellung wollen die Freien Wähler für die Kommunalwahlen 2014 ihr Profil schärfen. Die turnusmäßige Hauptversammlung am Montag im Huberwirt war die Auftaktveranstaltung für die Wahlvorbereitungen, für deren weitere Ausgestaltung eine Arbeitsgruppe installiert wurde.
In Rückblick wie Vorausschau bezeichnete es der wiedergewählte Vorsitzende Otmar Dallinger immer wieder als Hauptproblem, dass die Gruppierung eine völlig ungenügende Außendarstellung abgebe. „Wir haben uns bei manchen Sachen zu wenig zu verstehen gegeben“, klagte er. Die Gemeinderatsriege „hangelt sich oft von Sachzwang zu Sachzwang und hat dann Schwierigkeiten, zu erklären, wie’s uns da hingetrieben hat“. Sein erstes Ziel innerhalb der Wahlvorbereitungen sei es, „die Mitgliederzahl deutlich zu erhöhen“ und dabei vor allem auch Leute zu rekrutieren, die sich der Öffentlichkeitsarbeit annähmen.
Bei der Standortbestimmung zum Auftakt der Wahlvorarbeiten wurde aber auch inhaltliche Kritik geübt. „In der Gemeinderatsarbeit kommt einiger Sachverstand abhanden“, rügte Kristina Wankner. Gerade das sei jedoch „immer das Markenzeichen der FW gewesen, und diese saubere Gemeinderatsarbeit vermisse ich“.
Dallinger sagte, die inhaltlichen Grundkonzepte, auf denen seit Jahren die Arbeit der Freien Wähler beruhe, würden für diese Wahl wieder fortgeschrieben. Im Gemeinderat seien die Leute der eigenen Fraktion ohnehin die einzigen, die sich noch an strategischen Zielen und Visionen orientierten „und dafür kämpfen, dass nicht alles nur so gemacht wird, wie’s grad daherkommt“.
Simon Wankner äußerte ebenfalls den Eindruck, „dass in Eching das strategische Denken abgenommen hat“. Die Freien Wähler sollten dagegen für konzeptionelle Arbeit stehen, regte er an. Auch Josef Gerber, der nach rund 30 Jahren aus dem Ortsvorstand abtrat, erinnerte, dass die Freien Wähler immer Themen gesetzt und verfochten hätten, „die die großen Parteien dann von uns genommen haben“. Die Gruppierung solle aber „weiter ganz konsequent bleiben“ und ihre Themen verfolgen.
Für den Gemeinderat bilanzierte Dallinger, dass es für die 2008 auf sechs Sitze angewachsene Fraktion „entscheidend öfter der Fall ist, dass wir nicht nur das Zünglein an der Wage sind“. Inhaltlich erläuterte er die Position der Ratsfraktion zum Neubau von Feuerwehrhaus und Krippe und vor allem zum Streit um die Erschließungsstraße West. „Es wäre toll, wenn wir sie möglichst bald hätten“, sagte er, aber nur eingebunden in ein umgreifendes Verkehrskonzept, ansonsten gebe es wieder negativ Betroffene. „Die Erfindung schlechthin ist die Straße auch nicht“, sagte er. Der geforderte Bürgerentscheid greife daher zu kurz, weil er zu einseitig fixiert sei: „Die Bürger haben uns gewählt, um uns Gedanken für das gesamte Gemeindegebiet zu machen, und nicht nur für eine Ecke.“
Als erste Grundsatzentscheidung hat die Mitgliederversammlung für die Wahl 2014 vorgegeben, dass sich die Echinger Freien Wähler sträker in der Landkreispolitik einbringen sollen. Dallinger, Christoph Gürtner und Hans-Joachim Diedering wollen für den Kreistag kandidieren und sich dabei auch an vorderer Position exponieren.
Den neuen Vorstand bilden: Vorsitzender Otmar Dallinger, Stellvertreter Markus Leitner, Schriftführer Hans-Joachim Diedering, Kassier Oliver Schlenker.

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