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ORTSGESCHEHEN

'Helfen macht Freude'

Das Geburtstagskind gab eine Runde aus. Und anstatt zum Geburtstag Präsente anzunehmen, gab es selbst ein großzügiges Geschenk. Die Nachbarschaftshilfe feierte am Samstag im ASZ ihr 40jähriges Bestehen und stiftete zu diesem Jubiläum einen Defibrilator, der künftig mit Standort im ASZ der Allgemeinheit dienen soll.
Die schon traditionelle Spende zu „runden“ Jubiläen verdeutlicht das Selbstverständnis der Nachbarschaftshilfe als „überparteiliche und überkonfessionelle Selbsthilfeorganisation“. Im November 1972 hatte sich der Verein auf damalige Initiative der Freien Wähler gegründet. Kurt Eckerlein und Wilma Becker, die Initiatoren, waren dann die ersten Vorsitzenden, Eckjerlein bis 1976, Becker bis 1982. Als Vorsitzende folgten von 1982 bis 1989 Christa Rennicke, von 1989 bis 1991 Hannelore Schacht, von 1991 bis 1999 Lioba Moos und seit 1999 Sonja Riemensperger.
„Es ist ein Leitgedanke der Nachbarschaftshilfe, dass es nicht nur Sache des Staates sein kann, soziale Hilfe zu leisten, sondern dass jeder einzelne Bürger seinen persönlichen Beitrag bringen kann“, sagte sie bei der Jubiläumsfeier. Derzeit hat der Verein rund 80 Mitglieder und leistet jährlich rund 2500 ehrenamtliche Einsatzstunden. „Dafür bekommen wir viel Dank und Wertschätzung zurück“, betonte Riemensperger, „denn es macht Freude, anderen zu helfen.“
Aufgabenfelder zum Start waren Babysitting, Haushaltshilfe und Seniorenbetreuung. Heute gehören weiterhin zum Spektrum Second-Hand-Basare, Familienhilfe, Spielgruppen, die Teilnahme am Weltkindertag sowie Faschingsveranstaltungen für Kinder, Teenys und Senioren. Mit Spenden und dem Erlös der Veranstaltungen unterstützt der Verein immer wieder soziale Anliegen am Ort. Der zum Jubiläum gespendete Defibrillator wird im ASZ für jedermann zugänglich sein. Bei der Übergabe: (v. li.) Rolf Lösch, Vorsitzender des Vereins „Älter werden in Eching“, Sonja Riemensperger und Zweiter Bürgermeister Hans Hanrieder.
Seine „neue Heimat“ fand der Verein im Mehrgenerationenhaus ASZ. Babymassage, Müttertreff, Kinderturnen und Mädchentreff wurden im Projekt Mehrgenerationenhaus durch die Nachbarschaftshilfe initiiert, eine Ferien- und Randzeitenbetreuung für Schüler findet hier statt, das Seniorenstüberl oder der Tanztee. „Die Stärke der Nachbarschaftshilfe ist ihr gutes Netzwerk in der ganzen Gemeinde“, betont Riemensperger.
Zweiter Bürgermeister Hans Hanrieder würdigte die Nachbarschaftshilfe als „Institution, die aus Eching nicht mehr wegzudenken ist“. Rolf Lösch, Vorsitzender des Vereins „Älter werden in Eching“, strich heraus, dass die Nachbarschaftshilfe mit ihrem Engagement „immer nah an den Menschen dran“ sei.
 

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