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ORTSGESCHEHEN

Kosten 'über dem Ansatz'

Die Kosten für das neue Kinderhaus entwickeln sich weiter über dem genehmigten Kostenrahmen – und der war einigen im Gemeinderat schon zu üppig. Georg Bartl erneuerte angesichts neuer Ausschreibungsergebnisse im Bauausschuss des Gemeinderats seine Bedenken, „dass wir uns hier Architekten eingehandelt haben, die sehr teuer sind“.
Hatte Bartl stets die Gestaltung der neuen Kindertagesstätte als überzogen aufwändig kritisiert, so wertete er die aktuellen Auftragsvergaben als Beleg dafür. Für Installationsaufträge von Heizung über Sanitär bis Elektrik hatten sich regelmäßig gerade zwei oder drei Firmen beworben. Bei den Aufträgen für den Kinderkrippenneubau an der Echinger Hauptstraße in der gleichen Sitzung lagen jeweils um die zehn Bewerbungen vor.
Bartl interpretierte dies, dass die Dietersheimer Anlage doch „kompliziert und aufwändig“ gestaltet sei und daher von den Firmen nicht wirtschaftlich umgesetzt werden könne. Vier der fünf vergebenen Aufträge überschritten dann auch die vorab kalkulierten Ansätze um zusammen knapp 60.000 Euro, der fünfte blieb um knapp 20.000 Euro unter den Erwartungen. Auch die Vergabe der Zimmererarbeiten, das zentrale Gewerk der Holzkonstruktion, war zuvor schon über den Ansätzen gelegen.
Bauamtsleiter Hans Kagerbauer erwiderte Bartl, dass die Abwicklung der Aufträge bisher „keine auffälligen Ergebnisse“ gebracht habe. Das Kinderhaus war bei der Genehmigung im Gemeinderat auf 4,1 Millionen Euro geschätzt worden. Später wurde dem Gremium ein Ausgabenvolumen von 4,8 Millionen Euro vorgelegt, das zur Kürzung zurückgegeben wurde. Im Gemeindeetat sind nun 4,5 Millionen Euro angesetzt. Bürgermeister Josef Riemensberger räumte ein, dass man nach den bisherigen Auftragsvergaben „über dem Ansatz“ liege.
 
(hierzu ist ein Guidomail eingegangen)

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