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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zur politischen Debatte

Echinger Beliebigkeiten
Dass sich Bürger und/oder Mandatsträgern eine Meinung bilden und diese auch einbringen sollen, ist selbstverständlich. Auf welche Art und Weise dies geschieht, entbehrt immer häufiger jeder Form von Sitte und Anstand. Jeder darf nach eigener Wahl und ohne Basiswissen lustig drauflosschlagen.
So darf ein Echinger Bürger die Dietersheimer Umgehungsstraße einfach mal so als unverständlich und verschwenderisch bezeichnen.
Da beschweren sich die "Bürger für Eching", dass ihre Anträge an das Rathaus von den Gemeinderäten nicht aufgegriffen werden, wissen aber scheinbar nicht, dass nur Mitglieder des Gemeinderaten, meist über die Fraktionssprecher, Anträge stellen dürfen.
Da kann ein Herr Langenstück ungehemmt über Gemeinderäte herziehen und von losem Mundwerk von Gemeinderäten sprechen, die wenig Substanzielles von sich geben. Und das kommt ausgerechnet vom bekanntesten Miesmacher, der beleidigt, provoziert und bei Gegenwehr dann aber gleich von mangelnder Kritikfähigkeit spricht und die Meinungsfreiheit allein für sich in Anspruch nimmt. Ohne dabei wiederum zu merken, dass die Kennzeichnung „Guidomail“ genau genommen wieder eine Diskriminierung ist, die angekündigt: „Achtung es folgt Blödsinn in Schwarz auf Weiß“.
Gleich darauf folgen wieder die "Bürger für Eching", die jeden Befürworter einer Bebauung am Hollerner See oder gar einen Befürworter der Therme am liebsten eine Missachtung aller Umweltthemen dieser Welt unterstellen. Denn das Industriebauwerk Baggersee muss der Natur erhalten bleiben, obwohl die Natur nichts dafür kann.
Da wird ein Herr Langenstück weitgehend unnötig wegen seiner Herkunft außerhalb Bayerns provoziert, dabei würden seine geistigen Ergüsse doch genügend sinnvollere Angriffsfläche bieten.
Da verkündet ein GR Böhm seine künftige Mitgliedschaft bei einem Verein und zusätzliche seine Bürgermeisterkandidatur unter der Flagge dieses Vereins, ohne die Verantwortlichen vorher zu befragen.
Beliebigkeit, wo und wie immer man will.
Auch GR Böhm wird andererseits jetzt kennenlernen, wie es ist, alle bisherigen Ausschusssitze zu verlieren. Seine Auftritte werden sich auf 1x im Monat reduzieren. Er wird kennenlernen, wie es ist, wenn man im "Echinger Forum" eine Sperre bezüglich einer eigenen Politikspalte bekommt, wie ich aus eigener, über fünfjähriger Erfahrung bestätigen kann. In einem ehemals parteiunabhängigen Blatt, das jetzt seit den beiden letzten Vorsitzenden Nadler und Zillgitt die Meinungsäußerung eines und nur eines Gemeinderates nach Beliebigkeit einschränkt und damit nicht mehr als Unabhängig bezeichnet werden kann.
Erspart bleiben wird Herrn Böhm ein Redeverbot am Volkstrauertag in Günzenhausen, bei dem früher zwischen Bürgermeister und den Günzenhauser Gemeinderäten abgewechselt wurde. Nach freier Beliebigkeit spricht dort seit Jahren nur noch GR Gruber. Was nun nicht bedeuten soll, daß ich mir Herrn Böhm in Günzenhausen wünschen würde.
Dieter Migge (Gemeinderat, fraktionslos)
 
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