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ORTSGESCHEHEN

Ätzende Säure ausgelaufen

Am Mittwoch Mittag entlud ein 51jähriger Staplerfahrer in einer Speditionshalle an der Freisinger Straße eine angedockte Wechselbrücke und stach dabei aus Versehen mit einem Zinken in ein Fass. Beim Herausziehen der Gabel lief nahezu der gesamte Inhalt aus: 200 Liter eines entzündlichen und ätzenden Zwischenproduktes zur Farbenherstellung. Das die Augen und die Atemwege reizende Gefahrgut verteilte sich zunächst über den Boden der Wechselbrücke und lief danach auf den Speditionshof, wo es eine Fläche von rund 50 m² bedeckte. Geistesgegenwärtig transportierte der Staplerfahrer das beschädigte Faß mit einer Restmenge zu einer für solche Fälle in der Halle vorgesehenen Auffangwanne. Zudem informierte er seine Arbeitskollegen, die die Halle verließen. Die Feuerwehren aus Eching, Neufahrn und Dietersheim sowie das Kreisbrandkommando eilten mit dem Gefahrgut-Trupp mit 62 Einsatzkräften zum Unfallort. Aufgrund günstiger Temperatur- und Windverhältnisse entstanden nur geringe ätzende und sich verflüchtigende Dämpfe, weshalb eine Absperrung des Speditions-Areals ausreichte. Der Verkehr auf der nahen Staatsstraße 2053 war nicht beeinträchtigt. Mit Atemschutz banden und entsorgten die Feuerwehren die ausgelaufene Flüssigkeit auf dem Speditionshof und packten den beschädigten Behälter in ein verschließbares Bergefass. Messungen vor Ort ergaben keine explosionsgefährlichen Werte. Ein Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes fand keine Hinweise auf eine Grundwasserverschmutzung.

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