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ORTSGESCHEHEN

Verbot der Sonntagsöffnung 'nicht bieten lassen'

Mit der Absage des verkaufsoffenen Sonntags in Eching-Ost beim Kartoffelfest im Herbst ist der Konflikt um die Sonntagsöffnung weiterhin nicht ausgestanden. Eching werde es sich "nicht bieten lassen, dass gewachsene Strukturen so zerstört werden", sagte Bürgermeister Josef Riemensberger im Gemeinderat. Aufgrund der unklaren Rechtslage werde es aber beim nächsten einschlägigen Ereignis, dem Herbstmarkt, voraussichtlich erneut keinen verkaufsoffenen Sonntag in Eching-Ost geben.
Der Bürgermeister rügte in scharfen Worten Bezirksregierung und Landratsamt für diese unklare Situation. Beide Behörden hätten die Möglichkeit, die Rechtsgrundlage der Sonntagsöffnung, wie sie von der Gemeinde geschaffen worden war, zu beanstanden oder aufzuheben. Das hätten sie nicht getan, stattdessen aber mit einer warnenden Stellungnahme dem Veranstalter, den "Echinger Fachbetrieben", den Nerv gezogen.
Diese hätten angesichts der Mahnungen aus Freising nicht mehr in die Werbung und Organisation des verkaufsoffenen Sonntags investieren können, schilderte Riemensberger. Eine dauerhafte Untersagung der Sonntagsöffnung im Gewerbegebiet würde ohnehin die vier Veranstaltungen der "Fachbetriebe" im gewohnten Format sprengen, prophezeite er, da ohne den Obolus der Großmärkte die Feste nicht wirtschaftlich seien. Dies sei eben das konstruktive Element an der bisherigen Praxis, dass Ort und Gewerbegebiet zu beiderseitigem Nutzen zusammenarbeiteten, betonte der Bürgermeister. Das Rathaus werde dranbleiben, die Situation dauerhaft rechtssicher hinzubekommen.

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