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ORTSGESCHEHEN

Themaverfehlung mit dem neuen Gutachten

Das neue Gutachten zur erwarteten Verkehrsbelastung des Neubaugebietes Eching-West hat das Baugebiet weitergebracht – aber nicht die Erschließungstraße. Die SPD im Gemeinderat hat die neue Expertise als verfehlten Auftrag gerügt und Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) die Missachtung eines Ratsbeschlusses vorgeworfen.
Im Mai hatte der Planungsausschuss des Gemeinderats auf Antrag der SPD ausdrücklich beschlossen, ein Gutachten einzufordern, das die Auswirkungen einer möglichen Erschließungsstraße West darlegen solle. Die seit Jahren in den Diskussionen geisternde Erschließungsstraße sollte darin auch in ihrer Entlastungswirkung für bestehende Siedlungen dargestellt werden. Die SPD wollte so endlich einen Anhaltspunkt haben, wie dringlich die neue Trasse objektiv sei.
Riemensberger aber hatte erneut nur ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Verkehrsbelastung des Neubaugebietes auf bestehende Straßen analysierte. Damit sei der einstimmige Ausschussbeschluss ignoriert worden, monierte die SPD. Die Freien Wähler sahen das vorgelegte Papier ebenfalls als "kleine Themaverfehlung".
Das Gemeindebauamt wies darauf hin, dass bereits 2010 ein Gutachten erstellt worden sei, das sich mit den Auswirkungen der Erschließungstraße beschäftigte. Riemensberger sagte, wenn man eine erneuerte Auseinandersetzung fordere, müsse man aber exakte Annahmen definieren, wie sich der Westen mittelfristig weiter entwickeln werde. Dazu will sich der Gemeinderat nun demnächst nichtöffentlich zusammensetzen.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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