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ORTSGESCHEHEN

Immer noch in Vertragsverhandlungen

Immer noch in Vertragsverhandlungen

Die Auseinandersetzung mit dem Rathaus um die künftigen Vertragsgrundlagen für die Altenwohlfahrt in Eching hält den Verein „Älter werden in Eching“ weiter auf Trab. Seit nahezu drei Jahren wird nun zwischen Gemeinde und Verein um das Vertragswerk gerungen. Bei der Hauptversammlung am Montag im ASZ berichtete der wiedergewählte Vorsitzende Rolf Lösch, dass ein Vergleichsvertrag nun unterschriftsreif verhandelt wäre. Wenn das Papier durch's Rathaus sei, werde auch der Verein zustimmen.
Aufgrund der Kündigung durch die Gemeinde und der Reduzierung der Vergütungen hat der Verein 2012 ein Defizit von 47.000 Euro eingefahren. Auch 2013 rechnet man mit einem Minus in der Kasse. Neben der Erhöhung der Nutzungsgebühren für die Räume im ASZ, die bei den Nutzern für viel Unmut gesorgt hatte, hat der Verein jetzt auch seine Mitgliedsbeiträge angehoben. Aktuell zählt die Selbstverwaltung der Seniorenwohlfahrt 426 Mitglieder.
In ihrem Bericht betonte Geschäftsführerin Siglinde Lebich, dass derzeit speziell die Nachfrage nach mobilen Diensten stark zunehme. 45 Helfer hatten im Jahr 2012 in 90 Seniorenhaushalten 5028 Betreuungstunden geleistet. Daneben organisiert der Verein ein umfangreiches Begegnungsprogramm, eine Sozialstation mit ambulanter Pflege und das einzige Mehrgenerationenhaus im Landkreis Freising. Die betreuten Mietwohnungen im ASZ seien konstant belegt, ebenso die Plätze in der Wohngruppe für Demenzpatienten an der Heidestraße.
In der Fachwelt national und international erfreue sich das Echinger Altenprojekt weiterhin höchster Wertschätzung, berichtete Lebich. Der selbstverwaltete Trägerverein als Grundlage und Kern dieses „Älter werden in Eching“ wird im nächsten Jahr 25 Jahre jung, ein Festkomitee zur Gestaltung der Jubiläumsfeier ist bereits installiert.
Großen Beifall erhielt bei der Wiederwahl der Vorsitzende Rolf Lösch, der auch mit 81 Jahren den Verein in allen Herausforderungen engagiert vertrete, wie Lebich würdigte.
Den Vorstand bilden: Vorsitzender Rolf Lösch, Stellvertreter Charlotte Pschierer, Sabine Palitzsch, Dieter Wagner, Beisitzer: Marianne Grätz, Erhard Heinl, Harald Heitmann, Anette Martin, Henriette Mayer, Anni Neumann, Jürgen Pschierer, Barbara Schefold, Werner Schefold, Sybille Schmidtchen, Franz Wittmann, Gertrud Wucherpfennig, Dagmar Zillgitt. Dazu gehören dem erweiterten Vorstand noch neun Vertreter von Partnerorganisationen an: Elisabeth Blum (Evangelische Kirche), Carolin Dümer (Caritas), Elisabeth Egersdoerfer (Rotes Kreuz), Doris Fähr (VHS), Siegfried Gruber und Bürgermeister Josef Riemensberger (Gemeinde), Erika Schimanski (Nachbarschaftshilfe), Marie-Luise Schindlmayr (Katholische Kirche), Rosaria Villa-Tilli (Arbeiterwohlfahrt).
Im Bild der Kernvorstand mit (v. li.) Charlotte Pschierer, Dieter Wagner, Sabine Palitzsch und Rolf Lösch.

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