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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Mit schneidigen Märschen in 2014 gestartet'

Ich hoffe nicht, dass Herr Riemensberger seine Ansprache an die geladenen Gäste als vorgezogene Faschings-Büttenrede geplant hatte. Dieser Eindruck könnte schon entstehen, wenn er tatsächlich gesagt haben sollte "Die Gemeinde wird für eine gedeihliche Entwicklung des Ortes weiterhin eine straffe Haushaltsplanung und - führung einbringen".
Die tatsächlichen Zahlen der aktuellen sowie der kürzlich abgeschlossenen Großprojekte in Eching sprechen eine ganz andere Sprache (siehe hierzu die sehr präzise und aufschlussreiche Kostenaufstellung, die die "Bürger für Eching" im aktuellen ECHINGER FORUM veröffentlicht haben (Seite 21)).
Will Herr Riemensberger die Echinger Bürger "derblecken" oder kennt er die tatsächliche Schuldenentwicklung in unserem Ort etwa nicht? Oder hofft er als Kompensation zu den regelmäßigen massiven Kostenüberschreitungen bei allen Bauprojekten der Gemeinde auf exorbitante Gewerbesteuereinnahmen durch das neue Gebrauchtwagenzentrum von Audi?
Apropos Audi: Beim Eröffnungswochenende des Audi-Gebrauchtwagen:plus-Zentrums im Oktober 2013 wurden zur Belustigung des Volkes massenhaft Auto- und Motorradreifen durch Radierenlassen auf dem Asphalt (direkt hinter den Verkaufsräumen, Richtung Ort) - natürlich unter jeweils ca. zwei Minuten Vollgasgeben - zum Platzen gebracht. Erstens war der stundenlange Lärm an diesem Samstagnachmittag - zumindest im Dichterviertel - nicht mehr erträglich und zweitens konnte man den Geruch von verbranntem Gummi ebenfalls bis ins Dichterviertel riechen.
Ich persönlich halte diesen "Einstand" von Audi für eine Riesen-Sauerei den Echinger Bürgern gegenüber. Zumindest ich werde dieses absolut egoistische Verhalten der Echinger Audi-Führungsriege zum Anlass nehmen, dort niemals reinzugehen geschweige denn einen Audi-PKW dort jemals zu kaufen.
Es wäre begrüßenswert, wenn Herr Riemensberger sowie der gesamte Gemeinderat solche Aktionen öffentlich missbilligen und nicht nur auf die zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen schielen (und sich bei Richtfesten und Eröffnungsfeiern köstlich bewirten lassen).
Übrigens: Das sinnlose Radierenlassen von Reifen im öffentlichen Straßenverkehr ist eine Straftat. Und es gibt ein Bundesimmisionsschutzgesetz, an das sich auch ein Großkonzern wie Audi - auch auf dem eigenen Werksgelände - zu halten hat. Oder gelten in Eching ab einer bestimmten Gewerbesteuerzahlung da Ausnahmeregeln vom Bundesgesetz? Mittlerweile wundert mich hier fast nichts mehr. Leider.
Guido Langenstück
 
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