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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zu den Kosten gemeindlicher Bauten

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Riemensberger,
im aktuellen ECHINGER FORUM (01/14; Seite 3) beschweren Sie sich darüber, dass im letzten EF (12/13) ein Beitrag in der Rubrik "Parteien" erschienen ist, der die regelmäßigen Kostenüberschreitungen bei den gemeindlichen Bauprojekten zahlenmäßig benannte und auch anprangerte. Ich gehe davon aus, dass Sie damit den Beitrag der "Bürger für Eching e.V." (Seite 23) meinten.
Sie reklamieren für sich "In den 15 Jahren, in denen ich Verantwortung für den Haushalt der Gemeinde trage, war nie ein Nachtragshaushalt erforderlich". Hierzu stelle ich fest: Das ehrt Sie (aber auch den gesamten Gemeinderat, die Planungsabteilung im Rathaus und den Kämmerer der Gemeinde)!
Interessanterweise beschreiben Sie den Grund für die massive Kostensteigerung bei der Generalsanierung unseres Bürgerhauses. Aber warum haben Sie nicht exemplarisch die momentan stattfindende Generalsanierung der Echinger Feuerwehr genannt? Da beträgt die Kostensteigerung (nach aktuellem Kenntnisstand) satte 53 % (zum Vergleich: beim Bürgerhaus waren es "nur" 36 %), siehe Beitrag der BfE im EF 12/13. Oder stimmen die von den "Bürger für Eching" genannten Zahlen etwa nicht?
Mein Vorschlag: Veröffentlichen Sie im nächsten ECHINGER FORUM doch die tatsächlichen Kosten (auch die absehbaren) für die aktuellen gemeindlichen Projekte KiTa Untere Hauptstraße, KiTa Dietersheim sowie für die Echinger Feuerwehr. Da können die Echinger Bürger mehr mit anfangen als mit Ihrem Hinweis, dass die Baukonjunktur in den vergangenen Jahren gut läuft und deshalb dies zu jährlichen Kostensteigerungen von 4-5 % führt.
Übrigens, sehr geehrter Herr Riemensberger: Wenn dieser Trend schon seit Jahren anhält, warum wird die Inflationsrate auf dem Bau nicht schon bei der Kostenplanung für die einzelnen Projekte im Rathaus direkt berücksichtigt?
Und noch etwas Grundsätzliches (in Bezug zu Ihrem letzten Satz): "An den Pranger" will Sie und die Gemeindeverwaltung niemand stellen. Sie müssen es sich allerdings gefallen lassen, als auf das Echinger Gemeinwohl vereidigter und vom Steuerzahler alimentierter 1. Bürgermeister von Eching sich der öffentlichen Kritik zu stellen. So lange diese sachbezogen und nicht mit ehrverletzenden persönlichen Angriffen auf Sie erfolgt, halte ich Kritik an Ihnen für legitim.
Mit freundlichen Grüßen aus der Nelly-Sachs-Straße
Guido Langenstück
 
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