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ORTSGESCHEHEN

Wieder ein paar 10.000 Euro mehr...

Das ist doch mal eine positive Nachricht von der Baustelle des neuen Feuerwehrhausers: die Kostenüberschreitung bei den Fliesenarbeiten liegt nur bei rund 90 Prozent. Die Fliesen kommen also kaum doppelt so teuer als erwartet. Zunächst war die Kostenüberschreitung noch bei rund 300 Prozent gelegen. Das Rathaus hatte die damalige Auftragsvergabe gestopptt.
Jetzt wurde der Auftrag für 139.000 Euro vergeben, kalkuliert gewesen waren 75.000 Euro. Parallel dazu wurden aber bei zwei weiteren Aufträgen wieder Nachbesserungen für zusammen gut 18.000 Euro notwendig. Für Feuerwehrübungen unumgängliche Stahlbetonfundamente waren offenbar zu spät eingeplant worden und die Umplanung für die dauerhafte Nutzung der Zelthalle erforderte eine neue Entwässerungsrinne.
Jeden Monat Mehrkosten – und jeden Monat grummelt der Gemeinderat dazu in den Fußnoten. „Einfach schade“ sei, was hier ablaufe, monierte Otmar Dallinger. Konsequenz werde sein, dass an der Ausstattung heftig gespart werden müsse, was nicht im Sinne der Feuerwehr sein könne.
Georg Bartl forderte einmal mehr, die Nachträge zur Genehmigung in den Ausschuss zu bringen, und nicht erst zum Abnicken nach Vollzug der Maßnahme. Auch Oliver Schlenker zeigte sich einigermaßen angesäuert über das Vorgehen. Bei der Entscheidung des Gemeinderats, die Zelthalle anzukaufen und dauerhaft aufzustellen, sei auf ausdrückliche Nachfrage von der Gemeindeverwaltung versichert worden, dass diese Umplanung keine Folgekosten bedinge – und jetzt liege mit der neuen Entwässerung für 7500 Euro bereits die erste vor.
Bürgermeister Josef Riemensberger wiederholte seine Erklärung, dass „die Baustelle einfach nicht so läuft, wie man sich das vorstellt“. Der Architekt werde bei der ersten Bauausschusssitzung des neuen Gemeinderats zum Rapport „antreten“ müssen, kündigte er an. derzeit tappe man auch völlig im Dunkeln, wie sich die Gesamtkosten darstellen würden, tragfähige Bilanzen lägen nicht vor. Riemensberger betonte ausdrücklich, dass es nicht mal Entschuldigungen wegen äußerer Einflüsse gebe, nachdem diesen Wineter ideales Bauwetter geherrscht habe: „Dieses Wetter haben die Planer gar nicht verdient.“
 
(hierzu ist ein Guidomail eingegangen)

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