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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Lkw raus! - Aber...'

Ja, bunt wird der nächste Gemeinderat mit Sicherheit sein. Hoffentlich auch konsensfähig.
Unabhängig davon, wie die endgültige Lösung des tagtäglichen Verkehrswahnsinns, den man auf der Hauptstraße und der Paul-Käsmeier-Straße "bestaunen" darf, auch aussieht (Südumgehung, Nord-West-Umgehung, gar keine Umgehung), ist wohl hoffentlich unstrittig, dass die massenhafte Durchfahrt von LKWs, die nicht dem Ziel- und Quellverkehr in Eching zugerechnet werden können, möglichst bald unterbunden wird.
Ich werde hier ganz konkret: Es fahren täglich mindestens 100 40-Tonnen-Sattelzüge vom BMW-Teilelager im Gewerbegebiet Eching/Neufahrn zur Produktionsstätte des 3er-BMW in München (am Petuelring) durch Eching über die Hauptstraße (Richtung Kreuzhof), und zwar hauptsächlich von den Speditionen DB Schenker und Gillhuber Logistics.
Die LKWs für BMW könnten auch über die Autobahn A9 ihr Ziel erreichen. Nur müssten die Spediteure dann "Toll Collect", sprich, Nutzungsgebühr für die Autobahn bezahlen. Was natürlich deren Gewinn schmälert. Wenn BMW ein umweltbewusster Konzern wäre, würde er seinen Spediteuren vorschreiben - und sie entsprechend entlohnen -, dass für die Belieferung der Produktionsstätte ausschließlich die Autobahn zu benutzen wäre.
Logisch, dass würde natürlich den Gewinn von BMW wieder ein bisschen schmälern. Aber BMW ist bekanntlich ein Auto-Konzern, der nicht im Verdacht steht, kurz vor dem Konkurs zu stehen. Daher ist es m.E. menschenverachtend und zeugt von einem alles andere als umweltbewussten Verhalten der Firmen BMW, Schenker und Gillhuber, dass, nur um ein paar Euros einzusparen, die 40-Tonner massenhaft durch unseren Ort rollen. Und zwar täglich von 6 Uhr in der Früh bis 22 Uhr abends (außer an Sonn- und Feiertagen).
Mit Appellen an die Entscheidungsträger bei denen wird´s leider nicht getan sein - sie können sich ja darauf berufen, dass die Durchfahrt von 6 bis 22 Uhr erlaubt ist. Daher ist als erste Sofortmaßnahme eine vollständige LKW-Sperre (ab 3,5 Tonnen; außer Belieferer für den Ort (z.B. Supermärkte)) dringendst anzuordnen.
Und so mancher Kieslaster, von denen auch nicht wenige täglich durch Eching rollen, könnte auch den kleinen Umweg über die A9 und den Mastenweg fahren, um zur Münchner Kiesunion am Hollerner See zu gelangen.
Übrigens: Ein LKW hat bis zu 12 Tonnen Achslast und schädigt damit den Straßenbelag um mehr als das 1000-fache wie ein PKW.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Riemensberger: Werden Sie aktiv. Jetzt!
Guido Langenstück
 
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