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ORTSGESCHEHEN

Neue Wohnformen als Zukunftsthema

An die drei Jahre haben der Verein „Älter werden in Eching“ und die Gemeinde nun um die zukünftige Finanzierung der Altenarbeit in Eching gerungen. Die schlussendliche Einigung bedeute „für alle eine gewisse Erleichterung“, bilanzierte der Vereinsvorsitzende Rolf Lösch bei der Hauptversammlung am Montag im ASZ. Mit dem nun unterzeichneten Vertrag erwarte er „bis Ende 2021 eine sachlich ausgerichtete und vernünftige Zusammenarbeit“.
Auf der Basis dieser mittelfristig gesicherten Perspektive habe der Verein nun auch „wieder gewissen Mut, uns wieder in die Zukunft zu orientierten“, sagte Geschäftsführerin Siglinde Lebich. So werde man eine Debatte anstoßen, welche Wohnformen in der Zukunft geeignet sein könnten, um etwa die Mietkosten für schrumpfende Renten bezahlbar zu halten. Nach den Sommerferien will der Verein mit einer Veranstaltung unter dem Titel „Gemeinschaftliches Wohnen“ den Auftakt zu einer möglichen Auseinandersetzung mit dieser Frage setzen.
Erklärtes Vereinsziel ist es, so lange als möglich selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld zu ermöglichen. Lebich verwies dazu auf die mobilen sozialen Hilfen, die von den Mitarbeitern des Vereins geleistet oder vermittelt werden. 56 Helfer haben etwa 2013 für über 100 Senioren 5442 Stunden Hilfsdienste geleistet, also Einkäufe, Papierkram oder Begleitung zu Arztbesuchen und ähnliches. Dies zu organisieren, zu vermitteln und formal abzuwickeln, sei eine der großen Serviceleistungen des ASZ, betonte Lebich.
Lösch verwies zudem auf die Beratung zu Fragen des Alters, der Pflege und Betreuung. Auch hier wurden rund 260 Menschen im individuellen Gespräch informiert. Inklusive der Besucher im Begegnungsprogramm des Hauses habe das ASZ 2013 weit über 15.000 Besucher gezählt.
Das Bewegungsbecken im Untergeschoss des Hauses werde wohl geschlossen werden, kündigte Lösch auf Nachfrage aus der Versammlung an. Ein jährliches Defizit von rund 10.000 Euro sei für den Verein nicht mehr tragbar.
Um ein Jahr verlängert wurde vom Bundesfamilienministerium die finanzielle Förderung der Mehrgenerationenhäuser, als das das ASZ auch firmiert. Lösch schilderte den immensen bürokratischen Aufwand für den Nachweis der 30.000 Euro Bundesmittel, zu dessen Kontrolle drei Prüfer des Ministeriums zwei Tage im ASZ beschäftigt gewesen seien und fragte sarkastisch, ob „die 30.000 Euro diesen Aufwand überhaupt wert sind“.

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