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ORTSGESCHEHEN

Transparentes Eigentor

Den bisherigen Modus der Etatberatungen im Gemeinderat wollten die "Bürger für Eching" gerne vertieft sehen. Anstatt den Haushaltsplan in einer oder zwei Ausschussitzungen durchzuarbeiten, regte ihre Sprecherin Irena Hirschmann eine Klausurtagung zur Vorbereitung des Finanzwerks an. Angesichts der vielen neuen Gemeinderäte nach der Wahl und "vieler problematischer Punkte" wäre dies empfehlenswert.
Die Kollegen im Hauptausschuss des Gemeinderats nahmen den Vorstoss allerdings weniger als Anregung auf - vielmehr als Steilvorlage für genüßliche Konter. Eine interne Klausur sei "nicht unbedingt das transparenteste Vorgehen", ätzte SPD-Sprecherin Anette Martin. Nicht zuletzt die "Bürger für Eching" waren in den vergangenen Wochen ein Motor der Transpartenz-Debatten im Rat, bei denen sie den etablierten Parteien permanente Defizite vorhielten. Die SPD wolle jedenfalls "den Haushalt weiter in aller Öffentlichkeit beraten", betonte Martin.
Auch Bürgermeister Josef Riemensberger lehnte es ab, irgendwelche inhaltlichen Vorfestlegungen in derartig seperatem Rund auszumachen. Bei grundlegenden Fragen zur Struktur des Etatpapiers oder zu Inhalten einzelner Posten bot er den Neulingen im Rat eine Erläuterung in der Gemeindekämmerei an, die Auseinandersetzungen um die Beträge dürften aber nur coram publico stattfinden.

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