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ORTSGESCHEHEN

Plangutachten für den Hollerner See

Der weiteren Zukunft des Hollerner Sees will sich der Gemeinderat schrittweise mit einem Plangutachten annähern. Externe Fachplaner sollen eingeladen werden, um "mehrere Ausbau- und Entwicklungsstufen für ein endgültiges Nutzungskonzept zu untersuchen". Die Aufgabenstellung mit zentralen Vorgaben will der Gemeinderat zuvor noch definieren. Das "Echinger Forum" hat hierzu für 22. Oktober einen Diskussionsabend angesetzt, bei dem auch Ideen und Meinungen aus der Bürgerschaft eingebracht werden können.
Mit einem Viertel des Südufers ist ein Bruchteil des Sees bereits zwei Sommer in Erholungsnutzung. Die restliche Osthälfte des Baggersees wird nun 2015 als Badelandschaft angelegt und erschlossen. Völlig offen ist aber noch die Zukunft des Nordwest-Ufers und eventuell übergreifende Konzepte. Im kommenden Jahr soll das Kieswerk, das derzeit am See weiterhin arbeitet, abgebaut werden. Spätestens dann bräuchte das Rathaus Konzepte, um die Folgenutzung bereits bei den notwendigen Abschluss- und Rekultivierungsarbeiten grundlegen zu können.
Dieses Plangutachten will Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) als Arbeitsprozess verstehen, in dem sich "eine interne Diskussion entwickeln kann". Gehakelt wurde um Nuancen. Sylvia Jung (Bürger für Eching) forderte zunächst eine Debatte im Gemeinderat ein, bei der Vorgaben für das Plangutachten festgelegt werden sollten. Riemensberger will diese Vorgaben erst zusammenstellen und dann dem Gemeinderat vorlegen.
Inhaltlicher Streitpunkt dahinter ist, dass die "Bürger für Eching" die geplante Straßenerschließung des Westufers mit einem Parkplatz für 1000 Stellplätze kategorisch ablehnen, während sie vom früheren Gemeinderat in allen bisherigen Plänen verfolgt wurde. Riemensberger warnte schon vorab davor, durch Festlegungen in der Aufgabenstellung die Planer zu sehr einzuengen. Man dürfe "nicht nur eine Schiene verfolgen lassen".
Auch Bürgerbeteiligung wurde allseits als dringlich angemahnt, wobei jedoch nicht konkretisiert wurde, wie die aussehen werde. Noch nicht festgelegt wurde auch die Auswahl der Planer. Die CSU möchte höchstens drei Büros einbeziehen, um komprimiert arbeiten zu können, die SPD hat mindestens fünf gefordert, um breite Varianten abzudecken. Gegen zwei Stimmen der "Bürger für Eching" wurde die Vorbereitung eines Plangutachtens einmütig gebilligt.

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