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Lehren und lernen

Das alle zwei Jahre üblich Praktikantenfest beim Landschaftsarchitekturbüro Wankner und Fischer in Günzenhausen war diesmal eine außergewöhnliche Sause. Irgendwann in diesem Frühjahr hatte man mal nachgezählt, wie viele Praktikanten in dem Büro schon engagiert waren - und das Gefühl, das mal nachzuzählen, war genau rechtzeitig aufgekommen: die frisch eingetretene Katarzyna Kazmierczak war die 100. Praktikantin des Büros, das vor 17 Jahren begonnen hatte, sich in der Praktikantenausbildung zu engagieren.
Damals waren Praktikantenplätze in der Branche rar. 'Wir wußten damals nicht, worauf wir uns einließen', erzählt Simon Wankner, 'heute haben wir 100fache Erfahrung und können feststellen: Praktikantenausbildung ist zwar nicht einfach, aber eine große Bereicherung.' Waren es zunächst nur Studenten aus Weihenstephan, so sprach sich die - damals noch Echinger - Adresse schnell herum. Vor allem auch Studenten aus Wien fanden den Weg und brachten den dortigen doch deutlich von Weihenstephan abweichenden Weg der Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur in das Echinger Büro mit. 'Da lernt man selbst als alter Hase eine Menge dazu', versichert der Chef. Auch Studenten aus Ungarn, Italien, England und Brasilien versuchten, bei Wankner und Fischer ihre Kenntnisse praktisch zu erproben, und zu diesem breiten Spektrum passend stammt auch ausgerechnet die Nummer 100 aus Polen.
Zum üblichen Praktikantenfest wurden diesmal nun alle 'Ehemaligen' eingeladen, deren Adressen noch nachvollzogen werden konnten. An die 40 kamen nun nach Günzenhausen in die Alte Ziegelei. 'Waren wir vor dem Fest noch unsicher, ob man sich noch kennen würde, so konnten wir nach dem Fest fast von einem Familientreffen sprechen', schwärmt Wankner.
Wer selbst Praktikanten ausbilden will, kann sich zu einem Erfahrungsaustausch mit dem Büro in Verbindung setzen (08133 / 918520).

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