VERANSTALTUNGEN

Mitreißende Musik am lauen Abend

In fünf verschiedenen Formationen führten an den "Echinger Gitarrentagen" virtuose Musiker die Vielfalt lateinamerikanischer und klassischer Gitarrenmusik vor. Die beiden Konzertabende fanden am Freitag und Samstag bei hochsommerlichen Temperaturen im Garten der Musikschule statt.
„Brisas de Mar“ brachten zum Auftakt das „Stefan Grasse Trio“ mit Stefan Grasse (Gitarre), Radek Szarek (Vibraphon), Tobias Kalisch (Kontrabass) nach Eching. Dazu gehörte Musik aus dem Amazonasgebiet, aus der Karibik, Eigenkompositionen Grasses und als ungewohntes Hörerlebnis ein Flamenco auf dem Vibraphon. Gerret Lebuhn begleitet von Christian Bernt (Percussion) hatte sich mit seiner Loop-Station eine stylische Intro gebastelt und widmete sich nach einem musikalischen Streifzug durch Kuba eingehend dem schwierigen Flamenco mit einer Hommage an den Großmeister Paco de Lucia.
Am zweiten Konzertabend stand zunächst das „Münchner Gitarrentrio“ mit Alexander Leidolph, Thomas Etschmann und Mikhail Antropov auf der Bühne. Die Oper „Carmen“ auf der Gitarre? Die drei Musiker zeigten, wie das geht. Zur Klassik gesellten sich brasilianische Rhythmen und auch eine Komposition Thomas Etschmanns mit dem Titel „Lava“.
Das Gitarrenduo „Christian Gruber & Peter Maklar“ mit dem „Amadeus Guitar Duo“ traten in dieser Besetzung zum ersten Mal auf und eroberten ihr Publikum im Sturm. Das „Amadeus Duo“ spannte einen Bogen vom Brandenburgischen Konzert zu fünf kurzen Stücken aus Venezuela. „Gruber & Maklar“ begannen mit einer Puccini-Ouvertüre und landeten dann in Spanien.
Die mit herausragenden Lehrern besetzten Workshops am Samstag und Sonntag wurden wegen zu geringer Beteiligung abgesagt. Als Zugabe zur umfassenden Darstellung präsentierte und erklärte am Samstag in der Pause ein Gitarrenbauer den Interessenten seine Instrumente.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)