Solarleuchten mit Radarerkennung

Der Geh- und Radweg zwischen Eching und Günzenhausen wird künftig mit der neuesten Generation von Solarleuchten erhellt. Nach einem Testlauf mit vier verschiedenen Leuchten über den Winter hat sich der Planungsausschuss des Gemeinderats für das innovativste Modell entschieden.

Die ausgewählte Variante betreibt sich über ihre Solarpaneele selbst. Der nötige Akku ist im Boden versenkt, um Extremtemperaturen auszuschließen. Mit einer innovativen Radarsteuerung erkennt die Lampe ankommende Radler und schaltet sich dann heller. Diese Erkennung wird über die rund 20 Leuchten entlang der Route weitergemeldet.

Der Praxistest über den Winter hatte ergeben, dass die Leuchte auch im Winter unter den vielen Bäumen der Strecke ausreichend Sonnenenergie aufnehmen kann, um den Betrieb durchgängig aufrechtzuerhalten. Neben der Stromersparnis erfordert die Solarlösung auch keine Verkabelungsarbeiten über die komplette Strecke. Die Belastung für Vegetation und Insektenwelt wird minimiert, weil die Leuchtleistung gedimmt ist, solange kein nahender Nutzer erkannt ist.

Obwohl der Versuch mit den Solarleuchten beschlossen war und die Tauglichkeit darin nachgewiesen war, votierte die CSU nun für konventionelle Straßenbeleuchtung mit Verkabelung. Diese Variante wäre auf Installationskosten von rund 56.000 Euro gekommen. Die 20 Solarleuchten werden nun 65.000 Euro kosten. Mit den Stimmen von SPD, FW, Grünen und „Bürgern für Eching“ wurde mit 9:4 Stimmen gegen die CSU die Solarleuchte bestellt.

Aufgestellt werden sie nun von der Autobahnbrücke bis Günzenhausen. Die Fortsetzung des Weges Richtung Eching mit gleichem Modell soll dann 2020 in den Etat aufgenommen werden.

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