. .

ORTSGESCHEHEN

Einmal Augenreiben

Wenn man den rund 10.000 Echinger Wahlberechtigten noch am 3. Juli 2015, ein Jahr vor der Bürgermeisterwahl, einen weißen Zettel gegeben hätte, worauf sie schreiben sollten, wer 2016 ihr Bürgermeister werden solle - der Name Sebastian Thaler wäre kein einziges Mal genannt worden, der von Thomas Kellerbauer vielleicht zehn, 15 mal. Ab 2016 werden sie von einem der beiden regiert und repräsentiert. Entschieden haben das 29 SPDler im November und 33 CSUler am Mittwoch.
Eine komplette Zäsur in den bisherigen Konstanten der Ortspolitik ist eingetreten. Alle vier Bewerber, die 2010 zur Wahl gestanden waren, treten schon eine Wahl später nicht nochmal an: Josef Riemensberger (CSU), Anette Martin (SPD), Otmar Dallinger (FWG), Irena Hirschmann (Bürger für Eching) - nicht mal Bertram Böhm (Echinger Mitte) kandidiert, der in Eching doch in den vergangenen Jahren für wirklich alles bereit gewesen war.
Üblicherweise ist man gerade in der Kommunalpolitik langsamere Übergänge gewohnt. Über die oft beklagte Ochsentour zu einem politischem Mandat braucht in Eching derzeit jedenfalls niemand jammern.
Die Referenzen der zwei Bürgermeisterkandidaten: Drei Jahre Ortspolitik, zwei Jahre Gemeinderat der eine, kein Parteibuch, keine Echinger Adresse der andere - quereingestiegener geht kaum mehr.

WetterOnline
Das Wetter für
Eching