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ORTSGESCHEHEN

'Gemeinde ist hervorragend aufgestellt'

Seine Themen und Ziele stellte der Bürgermeisterkandidat der CSU, Thomas Kellerbauer, bei seiner Auftaktveranstaltung in den Wahlkampf am Mittwoch vor. Immer wieder betonte der 47jährige dabei, ein "echter Echinger" zu sein und setzte sich so vom SPD-Bewerber Sebastian Thaler ab, der nicht in Eching lebt.
In den meisten Thermenfeldern bezeichnete Kellerbauer vor rund 150 Besuchern im vollen Saal des Huberwirts die Gemeinde als "gut aufgestellt". Ausgehend von Luftbildern aus den 1950er Jahren sagte er: "Wir haben viel aus Eching gemacht". Er kündigte Weiterentwicklungen und Optimierung an.
2014 wurde der selbständige Gebäudetechniker in den Gemeinderat gewählt und dort gleich zum Dritten Bürgermeister, ein Amt, das er "mit großer, großer Freude und mit Leidenschaft" ausübe. Im Gemeinderat sei sein Ansinnen, "zukunftsorientiert zu arbeiten und Brücken zu schlagen". Den Ortsverband der CSU, dem er seit 2013 vorsteht, nannte er "meine zweite, große Familie". Nun für diesen Ortsverband als Bürgermeisterkandidat nominiert zu sein, sei für ihn "eine große Überraschung und eine große Ehre".
Seine Schwerpunktthemen leitete er mit der "familienfreundlichen Gemeinde" ein. Hier sei Eching "hervorragend aufgestellt, wir nehmen unsere Verantwortung wahr". Optimieren möchte er noch Angebote in der Ferienbetreuung und ebenso die Jugend- und Vereinsförderung stärker gewichten.
In der Naherholung sei Eching "in einem grünen Schoß eingebettet, wunderbar". Beim Anliegen, Generationen zu verbinden, legte er ein klares Bekenntnis zu den Leistungen des Vereins "Älter werden in Eching ab". Verstärkt forcieren müsse die Gemeinde Modellformen des Generationenwohnens.
Ein Anliegen ist es dem "echten Echinger", die Gemeinschaft zu stärken. Kellerbauer versteht darunter, "die traditionellen Feste zu erhalten, neue Begegnungsstätten zu schaffen". Auch die vielfältigen Einflüsse von Zuzug und Migration müssten eingebunden werden und "eine großes neues Ganzes draus gemacht werden". Eching sehe er als "weltoffene Gemeinde, kulturell breit aufgestellt".
Genauso sei der Ort "ein wunderbarer Wirtschaftsstandort". Die Echinger müssten dem scheidenden Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) "alle Danke dafür sagen, wie er das mit Weitblick und Substanz entwickelt hat". Mit ihm werde es keine Anhebung der Gewerbesteuer geben, kündigte Kellerbauer an, Entwicklungspotenzial deutete er vor allem für das Gewerbegebiet Ost nördlich der Bahnlinie an. Für derartige Entwicklungen und die Verkehrslenkung brauche es "maßvolle Konzepte", mittelfristig benötige Eching in jedem Fall eine Ortsumfahrung.
Ihren Strom müsse die Gemeinde möglichst am Ort produzieren, forderte er. In Energiefragen sehe er eine unbedingte Vorreiterrolle bei der Gemeinde, so müssten beim neuen Rathaus alle denkbaren Varianten zur Energiegewinnung untersucht werden, etwa kleine Windkraftzylinder.
Die Rathausverwaltung verstehe er als "große Familie", die er so ausrichten wolle, "dass sie zeitgemäß arbeitet". Die Finanzen der Gemeinde werde er "maßvoll weiterentwickeln", um das Geld "für sie persönlich einsetzen zu können, für unsere Heimat".
Bürgermeister Riemensberger empfahl Kellerbauer als seinen Nachfolger, nachdem er ihn als Dritten Bürgermeister als "verlässlichen und fleißigen Vertreter" kennengelernt habe. Ansonsten bezog er Position zu "einigem zu viel, was im Wahlkampf reininterpretiert wird".
Georg Bartl, Fraktionschef der CSU im Gemeinderat, stellte als Plus Kellerbauers heraus, dass er "die bisherige Entwicklung kennt". Er werde "die bisherigen Strategien so fortführen, dass es für den Bürger verträglich sein wird". Er kenne ihn als "aufgeschlossen und zukunftsorientiert".
Über den externen Kandidaten der SPD spottete Bartl, "die Genossen haben keinen Genossen gefunden". Noch erstaunlicher sei es für ihn, dass sich auch Grüne, Bürger für Eching und Echinger Mitte "da hinten dran hängen".
Die stellvertretende Ortsvorsitzende Dagmar Zillgitt attesterte Kellerbauer, dass er "das Amt des Dritten Bürgermeisters sehr intensiv wahrnimmt und immer bei den Bürgern da ist". Er sehe "Eching mit Sicherheit nicht als Durchgangsstation an".

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