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Weiter keine Führung für den TSV

Auch der zweite Versuch ist gescheitert, einen neuen Vorstand für den TSV zu wählen. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung vor kurzem fand erneut keine Kandidaten als Vorsitzender und Kassier. Der seit vier Jahren amtierende Vorsitzende Bernd Hill agiert weiterhin kommissarisch.
„Es ist nicht das erste Mal, dass wir hier keine Vorstandsmannschaft zusammenbringen“, sagte Bürgermeister Josef Riemensberger als Wahlleiter und bezog sich auf frühere Wahlkomplikationen. Noch vor den Sommerferien soll eine weitere außerordentliche Versammlung stattfinden. Hill berichtete der zweiten Wahlversammlung, dass sich durchaus einige Kräfte "grundsätzlich bereit erklärt" hätten, in einem neuen Vorstands-Team mitzuarbeiten - offenbar aber niemand auf den heiklen Posten als Gesamtverantwortlicher und als Kassenwart.
Zuletzt hat auch Fußball-Abteilungsleiter und Landesliga-Trainer in Personalunion Fredy Ostertag hingeworfen, unter anderem auch, weil in der Vorstands-Vakanz die Vorbereitungen für die kommende Saison schleifen gelassen würden.
Aktuell rund 120.000 Euro Schulden soll der Verein mitziehen, berichtete der scheidende Kassier Wolfgang Nagl. Dazu stehen Investitionen von mindestens 250.000 Euro in das Sportgelände an. Die Flutlichtanlage muss akut erneuert werden, auch die Beregnungsanlage wird Geld benötigen.
Das Rathaus fördert üblicherweise nur Neuinvestitionen. Riemensberger hat jetzt immerhin in Aussicht gestellt, dass "eine Komplettereneuerung im Bestand auch wie Neuanlagen" gefördert werden könnten; der Fördersatz durch die Kommune liegt dafür allerdings auch nur bei 40 Prozent, was dem TSV auch noch 60 Prozent des nötigen Investitionsvolumen überließe.
Spätestens seit Anfang der 1990er Jahre muss der TSV freie Mtttel fast konstant in Schuldendienst stecken. Seit einem Eklat in der Führungsriege um Ex-Präsident Robert Hofmeir mit vielfach juristischen Auseinandersetzungen vor knapp zehn Jahren ist der Schuldenberg wieder omnipräsent. Nagl bilanzierte einen Schuldenstand von 270.000 Euro vor sieben Jahren, der mit einem Entschuldungsplan unter Einbeziehung des BLSV jetzt auf unter die Hälfte reduziert worden und im Griff sei. Der Verein hatte im Rathaus zuletzt auch die Erhöhung der Zuwendungen für die Platzpflege beantragt, ohne seine Hoffnungen erfüllt zu bekommen.

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