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Bauherr sammelt Ablehnungen

Spätestens beim dritten Antrag des gleichen Antragstellers stellte sich mancher Gemeinderat im Bauausschuss die Frage, ob die Eingaben auch wirklich ernst gemeint waren. 'Ist das eine Beschäftigungstherapie für uns? wunderte sich Edmund Conen. Vier Anträge oder Voranfragen hatte Georg Riemensperger oder von ihm getragene Gesellschaften für Bauprojekte im Gewerbegebiet Ost eingereicht und alle vier ignorierten die Vorschriften der einschlägigen Bauleitplanung völlig. Mal wurden die vorgegebenen Baugrenzen um 15 Meter überschritten, mal die zulässige Baudichte um ein Viertel übertreten, mals die zulässige Gebäudehöhe um das Doppelte überplant Das Rathaus werde ja 'richtig bombardiert' mit Anträgen Riemenspergers, sagte Conen weiter, 'legt der einen Ordner mit Absagen an?' Bürgermeister Josef Riemensberger sagte, die eindeutig ablehnenden Stellungnahmen zu den Eingaben seien vor der Sitzung dem Bauwerber mitgeteilt worden, aber der habe darauf 'keine Antwort' gegeben. Riemensperger hatte früher bereits bei zwei anderen Projekten mehrfache Ablehnungen aus dem Rathaus erhalten, dagegen dann geklagt und schließlich teilweise Recht erhalten. Dabei war es freilich stets um die Art der Nutzung gegangen, nicht um reine Baumaße wie bei den jetzt vorliegenden Anfragen.

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