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ORTSGESCHEHEN

Keine Bahnunterführung nächsten Sommer

Die einmalige Chance, während einer Streckenstilllegung der Bahn eine Unterführung zu graben, ist wohl vertan. Die Bahn hat es gegenüber der Gemeindeverwaltung kategorisch ausgeschlossen, dass eine Koppelung der Bauarbeiten im Sommer 2018 machbar wäre. Die nötigen Planungs- und Genehmigungsarbeiten könnten mit dieser geringen Vorlaufzeit niemals erledigt werden.
Eine Verbindung zwischen Bahnhof- und alter Günzenhausener Straße war seit langem Planungsvision im Rathaus, bei der Streckenstilllegung 2018 schien der ideale Zeitpunkt. Aber obwohl die Idee so alt ist, war sie bislang offenbar nicht ausreichend vorbereitet. Denn die vorliegenden Pläne der Gemeinde, auf die nun aufgebaut werden sollte, sind für die Bahn ein Muster ohne Wert.
Um Bahngrund zu überplanen, sei eine Vereinbarung mit der Bahn zwingend, wurde der Gemeindeverwaltung nun beschieden, und ebenso ein Verfahren nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz, das bei günstigstem Verlauf mindestens zwei Jahre dauern werde. Und die Gemeinde besitzt auch noch nicht mal allen nötigen Grund, der nach den ersten Planskizzen für ein Unterführungsbauwerk nötig wäre - und Grundabtretungen sind bei Plänen des Rathauses traditionell ein heikler Punkt in Eching.
Andererseits habe die Bahn auch versichert, dass ein Unterführungsbau bei laufendem Betrieb nicht drastisch andere Bedingungen bedeute, berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler im Gemeinderat. An den Kosten werde sich die Bahn allerdings nicht beteiligen, da die Unterführung nicht ihre Aufgabe, sondern ein Sonderwunsch der Gemeinde sei.
All diese Vorgaben wird die Gemeindeverwaltung nun nochmal aufbereiten und mit Kostenschätzungen und Zeitplänen hinterlegen und dann soll im September entschieden werden, ob die Unterführungspläne dann wieder in den Schubladen verschwinden.

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