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ORTSGESCHEHEN

Keine Mieter ins Rathaus

Das Bürgerbüro im neuen Rathaus wird vom Start weg in den überdimensionierten Räumen arbeiten, die mal für eine mittelfristige Erweiterung vorgesehen waren. CSU und FWG haben es im Bauausschuss des Gemeinderats mit ihrer Mehrheit um eine Stimme gegen SPD, Bürger für Eching und Grüne abgelehnt, einen Teil der Fläche im Erdgeschoss für eine zwischenzeitliche Vereinsnutzung abzuzwacken.
Das Bürgerbüro sollte im neuen Rathaus gemäß festgestelltem Raumbedarf von bisher rund 200 Quadratmeter Fläche auf 375 Quadratmeter ausgebaut werden, mit der Argumentation, damit auch für mittelfristiges Wachstum vorzusorgen. Aus architektonischen Zwängen eingeplant sind nun aber sogar 415 Quadratmeter, was die Idee entstehen ließ, einen Teil räumlich abzutrennen und für die ersten Jahre einer externen Nutzung zu überlassen. Bürgermeister Sebastian Thaler brachte spontan Volkshochschule oder Tagesmütterprojekt ins Gespräch.
Mit geschätzten Mehrkosten von 50.000 Euro für den späteren Rückbau hätten entweder 85 oder 130 Quadratmeter externe Nutzung abgezwackt werden können, dem Bürgerbüro wären folglich 330 oder 285 Quadratmeter verblieben.
Die CSU hatte das Raumprogramm des neuen Rathauses stets als überdimensioniert gerügt. Die mögliche übergangsweise Reduzierung lehnte sie ebenso wie die FWG allerdings ab, weil das die beschlossene Planung wieder umwerfe.
Amtschef Thaler hatte den Bedarf für die unlimitierte Fläche jetzt noch nicht gesehen. Er argumentierte, dass mit einer externen Nutzung die Kosten-Nutzen-Relation des Gebäudes verbessert werde, was stets ein allgemeines Anliegen sei. Dies jetzt abzulehnen, sehe er deswegen als "nicht konsequent".

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