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ORTSGESCHEHEN

Private Seniorenwohnanlage sprengt die Dimensionen

Einen Altersruhesitz möchte sich das Ehepaar Deistler an der Ecke der Hofanger- zur Feldstraße errichten. Um die Wohnung auch altersgerecht auszurüsten, sollen auch Betreuungsmöglichkeiten vorgesehen werden, unter anderem ein Appartement für Pflegepersonal. Um dies wiederum zu finanzieren, kalkuliert das Ehepaar mit der Vermietung weiterer sieben Wohnungen an annähernd gleichaltrige Senioren, dann würde sich das Projekt nach ihrer darstellung finanziell tragen. 'Man könnte dann bis ins hohe Alter in dem Gebäude wohnen bleiben und würde somit auch das soziale System entlasten', heißt es in dem Bauantrag des Ehepaares an das Rathaus.
Allerdings ist das Umfeld der geplanten dreistöckigen Wohnanlage nach Ansicht der Gemeinderäte im Bauausschuss dafür kaum geeignet. 'Das ist ein Haustypus, der in dem Umfeld nicht geht', urteilte Simon Wankner, 'wir tun uns schon zentrumsnäher mit drei Geschossen sehr schwer, da ist es hier nicht vorstellbar.' Barbara Schefold nannte die Planung 'sehr begrüßenswert', allerdings sollte ein derartiges Projekt 'auch näher am Bebauungsplan realisierbar sein'. Das Gebäude würde die von der Leitplanung vorgegebenen Baugrenzen ebenso überschreiten wie die Höhe und zudem in anderer Firstrichtung und mit anderer Dachform errichtet werden. Dieter Migge fand das Projekt freilich 'zu interessant, um es abzulehnen', während Klaus Walter schon primär die baurechtlichen Aspekte bewerten wollte. Die jetzt geplante Nutzung könne sich auch schnell wieder ändern, gab er zu bedenken.
Einstimmig verständigte sich der Ausschuss darauf, ein Votum zurückzustellen. Stattdessen solle das Bauamt der Gemeinde in einem Gespräch mit den Antragstellern eine Überarbeitung des Antrags anzuregen.

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