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ORTSGESCHEHEN

Einbahnstraßen hin und her und das scharfe Eck

In nahezu jeder Bauausschusssitzung wartet das Rathaus derzeit mit neuen Plänen für die Verkehrsregelung um die Musikschule und ihren Parkplatz auf. Jetzt wurde eine Variante beschlossen, die mit den Vorgängern (Berichte hier) wenig gemein hat... Und außerdem ist sie noch gar nicht fertig.
Denn wie der Verkehr künftig geführt werden soll, blieb weiter offen. Beschlossen wurde aber, die Musikschulzufahrt von der Dietersheimer Straße nach Norden zu verschwenken, um die Ausfahrt rechtwinklig auf die Straße stoßen zu lassen. Dazu sollen die Hecken so zurückgeschnitten werden, dass die Parkplatzbelegung schon von der Straße her einsichtig wird. Weiterhin wird ein Radweg von Norden her am Musikschulgebäude vorbeigeführt und im Bereich der Häuserkante durch Poller von der Straße abgegrenzt. Von der Sportplatzstraße her sollen die Radler mit Bodenmarkierungen und unterschiedlicher Pflasterung von der Straße auf diesen Radweg über das Musikschulgelände geleitet werden. Etwa am Nordende der Sportplatzstraße sollen auch zwei zusätzliche Längsparkplätze angelegt werden. Erwartet werden Kosten von 28 000 Euro.
Bürgermeister Josef Riemensberger hatte weiter vorgeschlagen, die Zu- und Abfahrt zum Parkplatz von der Dietersheimer Straße zu erlauben und dann erst den weiteren Verlauf in Richtung Sportplatzstraße zur Einbahnstraße zu widmen. Das werde 'das perfekte Chaos', verwahrten sich Klaus Walter und Hans Hanrieder. Immerhin müßte von Süden her auch Anliegern die gegenläufige Zufahrt in die Einbahnstraße gestattet werden, so dass die ursprünglich gewollte Einbahnstraße dann von beiden Seiten her über die Hälfte in beiden Richtungen befahrbar sei. Der Bürgermeister versicherte dagegen: 'Es wird nicht ganz so unübersichtlich, wie es auf den ersten Blick ausschaut.'
Er hielt dagegen, dass die Engstelle zwischen der Kante des Musikschulgebäudes und dem scharfen Eck des Nachbargrundstücks der neuralgische Punkt der Verkehrsführung sei. 'Jedes Auto, das da nicht vorbei muss, ist ein Gewinn', rechtfertigte er die Ausfahrtmöglichkeit vom Parkplatz zur Dietersheimer Straße entgegen der ursprünglich geforderten Einbahnstraße. Walter regte dann an, die Partie auf dem Musikschulgelände zur Spielstraße zu widmen. Um überhaupt zu einem Ende zu kommen, wurde die Verkehrsführung vertagt.
Gegen die Stimmen von Hans Grassl und Gerhard Kremer wurden die baulichen Umgestaltungen beschlossen. '28 000 Euro für etwas, das nicht sicher funktioniert, sind zu viel', sagte Grassl. Riemensberger betonte dagegen, dass diese Umbauten 'kein rausgeschmissenes Geld', seien, da sie für wohl jede denkbare Lösung tauglich seien.

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