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ORTSGESCHEHEN

'Ein Schulhaus für die Kinder'

Vor über 200 Festgästen wurde am Mittwoch bei einer zweieinhalbstündigen Feier die Realschule eingeweiht und die Namensgebung zur Imma-Mack-Realschule vollzogen (eigener Bericht hier). Instrumentalgruppe, Chor und Volksmusikgruppe der Schule gestalteten ein abwechslungsreiches und perfekt organisiertes Festprogramm, begeistert beklatschter Höhepunkt war ein gemeinsamer Auftritt der hier heimischen Klasse der Fröbelschule mit ihrer Patenklasse 6e. Souverän führte Siebtklasslerin Lea Bergmann durchs Programm und erteilte Minister, Prälat oder Bürgermeister das Wort, als hätte sie nie anderes getan.
Die Festansprache hielt der Bayerische Kultusminister Siegfried Schneider, der 'eine Lernumgebung, die nichts zu wünschen übrig läßt', lobte. Das Gebäude setze 'einen selbstbewußten Akzent'. Und auch die heiß umstrittene Farbe gefiel dem Minister: 'Das signalisiert enorme Lebendigkeit.' Schule wandele sich 'immer mehr zu Lebensraum', sagte Schneider. Vor allem die Lehrer seien aufgerufen, die ihnen von der Schulpolitik eingeräumten Freiräume zu nutzen, 'um ein eigenes Profil zu entwickeln'.
Landrat Manfred Pointner urteilte, es sei 'auf jeden Fall gelungen, dass Schüler und Lehrkräfte sich hier wohl fühlen und ein gutes Klima zum Arbeiten und Lernen haben'. Über 90 Millionen Euro habe der Landkreis seit 1995 in seine Schulen investiert, 19,9 Millionen Euro hat die Realschule gekostet. Dies sei 'ein positives Signal für unsere Fam ilien, die Gewissheit haben sollen, dass ihre Kinder jetzt und in Zukunft schulisch gut untergebracht sind'.
Bürgermeister Josef Riemensberger bezeichnete den Schulbau als 'positives Infrastrukturprojekt'. Für das bestehende Ortsgefüge derartiges anzubieten, sei wichtiger als 'ungebremstes Wachstum, das unserer Heimat oft schadet', betonte er. Mit der Abtretung des Grundstücks und einer Investitionsbeteiligung an der Sporthalle habe sich auch die Gemeinde für den Neubau 'enorm angestrengt'.
Den Neubau stellte Architekt Norbert Diezinger vom Büro Diezinger und Kramer vor. 'Ausstrahlung und Charakter' sei das Leitmotiv für den Schulbau gewesen, schilderte er, 'ein unverwechselbares Haus war unser erklärtes Ziel.' Dazu habe man versucht, 'mit fröhlichen Farben eine besondere Atmosphäre zu zaubern'. Insgesamt sei der Anspruch gewesen, 'ein Schulhaus für die Kinder zu bauen.'
Das Gebäude stehe nun, resümierte Schulleiterin Gertraud Weber, nun gelte es, an dem Bauwerk einer Schulgemeinschaft zu arbeiten. Sie wünsche sich für die Schule ein 'friedliches, anständiges und höfliches Miteinander'. Prälat Erich Pfanzelt, Dekan Jochen Hauer und die Echinger Geistlichen Stefan Buchmüller und Karin Weidemann segneten den Neubau und alle Kreuze in den Klassenzimmern.
und das Lehrerkollegium erläuterte in seinem musikalischen Beitrag nochmal alle Geheimnisse der Farbgebung. 'Grün muss mit rein', sangen die Lehrer zur Melodie vom 'Griechischen Wein', und der Spider-Murphy-Klassiker vom 'Skandal im Sperrbezirk' war im Herbst in Eching nur ein 'Skandal im Nelkenweg – Skandal um´s rosa!'

Alles über die Realschule und ihre Baugeschichte steht hier.

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