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ORTSGESCHEHEN

Ganztagesklasse an der Grundschule

Die Einführung einer Ganztagesklasse in der Grundschule an der Volksschule soll am Rathaus nicht scheitern. Einmütig hat der Gemeinderat das Projekt begrüßt und die nötige finanzielle Beteiligung von 5000 Euro zugesagt. Strittig ist allerdings noch, ob sich das Rathaus über diese gesetzliche Mindestförderung auch an der Ausgestaltung des Ganztagesangebots finanziell beteiligen soll.
Die Eltern von 144 potentiellen Erstklässlern hat das Rathaus abgefragt, ob Interesse an einer Ganztagesklasse bestünde, 22 haben dies signalisiert. 13 davon hätten sogar Interesse an einer Betreuung der Kinder bis 17 Uhr, während die Ganztagesklasse um 15.30 Uhr schließen soll. Für den Gemeinderat war daher keine Frage, die Ganztagesklasse zu unterstützen. Angesiedelt werden soll sie an der Schule Danziger Straße, weil dort in den vergangenen Jahren in eine Mensa und Gruppenräume für den Ganztagesbetrieb investiert wurde. Die Ganztagesklasse ist dann freilich auch Kindern aus dem Sprengel der Schule Nelkenstraße zugänglich.
Offen ist allerdings noch, wie das Ganztagesangebot aussehen kann. Gemeinderätin Sybille Schmidtchen, Lehrerin an der Schule, schilderte Probleme einer qualifizierten Betreuung mit den ausgelobten Mitteln. Die Gemeinde solle daher zusätzliche Lehrerstunden finanzieren. Das Betreuungsangebot im Grundschulbereich sei doch deutlich differenzierter zu sehen als bei den älteren Kindern an der Hauptschule. Auf derartige Zusagen wollte sich Bürgermeister Josef Riemensberger jedoch nicht einlassen. 'Die Schule sollte Schule sein', sagte er, die Finanzierung von Unterricht sei nicht Aufgabe der Kommune.
Gegen die Stimme von Schmidtchen entschied das Gremium, finanzielle Verpflichtungen über die gesetzliche Beteiligung hinaus vorerst nicht ins Auge zu fassen und diesbezüglich noch Verhandlungen bei der Bezirksregierung und mit der Schulleitung zu führen.

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