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ORTSGESCHEHEN

Steil- und Flachufergestaltung fortsetzen

Die Gestaltung des Hollerner Sees am erschlossenen Badestrand des Südufers soll in dieser Form nach Westen fortgesetzt werden. Mit diesen Skizzen hat der Erholungsflächenverein München als Träger der öffentlichen Erholungsnutzung am See im Planungsausschuss des Gemeinderates die Diskussion um die weitere Gestaltung für das Gemeindeentwicklungsprogramm eröffnet. Denkanstösse des Vereins sind zudem, Flächen im weiteren Umgriff des Sees als Nutzwald oder Campingplätze zu Geld zu machen.
Weitere knapp 23 Hektar Fläche, die das nordöstliche Seedrittel einschließen, stehen für den Verein zur weiteren Überplanung an. 2014 wird der Kiesabbau beendet sein und die daran anschließende Rekultivierung soll bereits auf zukunftsfähigen Plänen erfolgen. Die ersten Überlegungen im Erholungsflächenverein sehen vor, die Uferlinie wie im bereits genutzten ersten Abschnitt am Südufer abwechselnd mit flachen Sand- und befestigten Steilufern zu gestalten. Der Wall, der auf Höhe des Wasserwachthauses derzeit die Bauabschnitte trennt, soll schon zu dieser Badesaison entfernt werden.
Diese Steilabschnitte, deren Gestaltung als Seepromenade im ersten Ausbauteil für einige Debatten gesorgt hatte, seien der Geländetopografie geschuldet, erläuterte Geschäftsführer Jens Besenthal; sie abzuflachen, käme unerhältnismäßig teuer. Barbara Schefold hatte aus einem Workshop der SPD zur Zukunft des Hollerner Sees berichtet, dass „große Unzufriedenheit mit dem ersten Bauabschnitt“ vorherrsche. Sie regte daher an, für die weitere Entwicklung den Planer auszutauschen, was Besenthal aber nicht aufgreifen wollte.
Der Erholungsflächenverein sieht eine Gestaltung für den Badebetrieb nur in einem Umgriff bis zu hundert Meter vom Ufer sinnvoll. Für die jenseits liegenden Flächen schlägt der Verein eine Aufforstung vor, die dann als Nutzwald zum Unterhalt des Geländes beitragen könne.
In der vorgelegten Planung enthalten sind auch Erweiterungsflächen für die Parkplätze, obwohl Besenthal schilderte, dass sie nicht gebraucht würden. Die vorhandenen 600 Plätze würden auch für einen fertiggestellten zweiten Bauabschnitt „mehr als ausreichen“. Als Alternative sähe er, die Verlängerung der jetzigen Parkplätze nach Nordwesten wirtschaftlich zu nutzen, etwa für Campingplätze. Schefold monierte, dass in diesem Ansatz mit den reichlichen Wirtschaftsflächen „Spiel und Sport etwas kurz kommen“.
Die Pläne sollen nun in den Diskussionsprozess um die weitere Seeentwicklung eingehen, die zu einer Fortschreibung des Gemeindeentwicklungsprogramms führen sollen.
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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