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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: 'Satzung klammert Konfliktpunkte aus'

Also, wenn ich lese, dass nach Herrn Bgm. Riemensbergers Lesart "Planungshoheit nicht gleich Planen heißt", fühle ich mich verkackeiert, um es mal ganz deutlich zu sagen. Wenn ich nicht planen will (oder darf), dann brauche ich auch keine Planungshoheit.
Und wenn Herr Riemensberger moniert "Was in derartigen Beiträgen - meint er damit etwa diejenigen der "Bürger für Eching"? - reininterpretiert wird, ist mehr Stimmungsmache als Realität", so will ich ihm Folgendes antworten:
Lieber Herr Bürgermeister,
1.) Reininterpretiert werden kann nur in Dinge, die unklar und unverständlich sind. Ich persönlich glaube, dass sich selbst die Echinger Gemeinderäte mittlerweile schwer damit tun, die juristischen Spitzfindigkeiten, die sich aus der Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbands ergeben, noch zu verstehen. Diesen (subjektiven) Eindruck hatte ich gestern Abend als Zuschauer bei der GR-Sitzung. Insbesondere nach Herrn Böhms (SPD-GR) Anmerkungen, die m.E. sachlich korrekt waren, herrschte ein wenig Konfusion im Gremium. Wohlgemerkt: Mein subjektiver Eindruck.
2.) Zumindest den "Bürgern für Eching e.V." geht es nicht um "Stimmungsmache". Es wäre begrüßenswert, wenn Sie der Echinger Bevölkerung einmal erklären würden, wie Ihre Vorstellungen zur Nutzung des dritten Bauabschnitts, der aus der Zuständigkeit des Zweckverbands - warum auch immer - ausgeklammert wurde, aussehen. Träumen Sie immer noch von einer Therme? Oder wie stellen Sie sich das noch nicht verplante Areal im Nordwesten des Hollerner Sees vor?
3.) Damit jegliche von Ihnen unterstellte Stimmungsmache überhaupt nicht stattfindet, gäbe es m.E. eine ganz einfache Lösung: Bürgerbefragung (Ideensammlung) und anschließend Bürgerentscheid. Die Bürgerbefragung hat 2011 bereits stattgefunden (meines Wissens gab es ca. 115 Rückläufer (sehr mager!)). Was jetzt geboten ist: Entscheidung. Und zwar bald. Damit die Zeit der Spekulationen, Verdächtigungen und gegenseitigen Misstrauensbekundungen schnell ein Ende findet.
Ich persönlich finde kaum etwas schlimmer, als wenn unser "Dorf" nur noch aus verfeindeten Lagern besteht. Da machts nämlich überhaupt keinen Spaß, zu wohnen. Auch wenn die Freizeiteinrichtungen in Eching - jetzt schon - nicht die schlechtesten sind.
Übrigens: Ein Bürgerentscheid zur Gestaltung des Hollerner Sees (2.und 3. Bauabschnitt) sollte zeitgleich sowohl in Eching als auch in Unterschleißheim stattfinden. Schließlich tragen die Unterschleißheimer bisher auch 2/3 der Unterhaltskosten.
Oder soll Eching die Kosten für den 3. Bauabschnitt etwa alleine tragen? Das wäre ja die logische Konsequenz, wenn die "Planungshoheit" in Eching liegt. Merke: Wer anschafft, muss auch zahlen.
Guido Langenstück

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