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ORTSGESCHEHEN

Die Mitte zwischen 3,6 und 3,72...

Das Rathaus muss irgendeine kalkulatorische Basiszahl für eine Gebührenberechnung ermitteln.
Das wurde in der dem Haus eigenen Gewissenhaftigkeit durchgeführt und unter Grundlage diverserer Fachliteratur, Berechnungstabellen und intensiver Recherche des erforschbaren Datenmaterials ein Zinssatz für Eigenkapital von 3,6 % und von 3,72 % für Fremdkapital errechnet. Erster muss in der Ermittlung nun zu 25 Prozent gewichtet werden, Letzterer zu 75 Prozent.
Nach einigen gedanklichen Umwegen über kalkulatorische Zinssätze, KommHV-Kameralistik oder die Umlaufrenditen inländischer Inhaberschuldverschreibungen, nicht saisonbereinigt, landete das Rathaus schließlich bei der Erkenntnis, dass die Rechtsprechung den Gemeinden einen Ermessensspielraum einräumt und legte den Satz auf 3 Prozent fest.
Bürgermeister Josef Riemensberger erläuterte das Berechnungsprocedere für den Gemeinderat und schloss, offenbar eingedenk der Hoffnung, dass die langwierige Berechnung ja für irgendwas gut gewesen sein müsse, mit der denkwürdigen Bilanz, dass 3 zwischen 3,6 und 3,72 ein "schöner Mittelwert" sei.
 
(hierzu ist ein Guidomail eingangen)

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