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ORTSGESCHEHEN

Familie mit Kind lebt im Auto

Das illegale Wohnheim an der Breslauer Straße wird abgewickelt - und die rund 150 Bewohner damit. Zum Freitag war ihnen vom Vermieter mit einer Frist von rund zwei Wochen gekündigt worden. Mitte der Woche hat parallel dazu das Landratsamt die Schließung ab 21. Mai aus brandschutzrechtlichen Gründen angesagt und die Beweohner ultimativ zum Ausziehen aufgefordert. Auf ausgehängten Listen wurden Beherberbungsbetriebe im Landkreis als Alternativen genannt. Nach Angaben von Augebzeigen haben die Vermieter die Listen wieder abgerissen.
Nach der Kündigung hat in den vergangenen Tagen bereits ein Exodus der verängstigten Mieter eingesetzt, denen vom Vermieter offenbar immer wieder mit Polizeieinsatz zur Räumung gedroht worden sein soll. Eine dreiköpfige Familie lebt seit der Kündigungsandrohung im Auto. Nur eine Handvoll Mieter haben sich an den örtlichen Mieterverein gewandt. Die Vermieter, ein Münchner Boardingunternehmen, wertet die Verträge als "Beherbergungsverhältnis" ohne Kündigungsfrist, der Mieterverein sieht das anders.
Für die Zimmerchen mit mehreren Bewohnern und Etagentoiletten sollen 220 Euro Moatsmiete verlangt worden sein - pro Person. In der "Freisinger SZ" ist der Fall einer russischer Familie mit zwei Kindern im Alter von einem und zwei Jahren dokumentiert, die zu viert ein Zwölf-Quadratmeter-Zimmer bewohnen und dafür 700 Euro Monatsmiete zahlen. „Wir bieten arbeitenden Herrschaften aller Nationen vergleichsweise günstige Wohnmöglichkeiten für eine befristete Zeit“, wurde der Geschäftsführer des Vermieters in der "Freisinger SZ" zitiert.
Auf Initiative der "Bürger für Eching" und der SPD haben sich mittlerweile auch Kirchen und das Freisinger Jugendamt eingeschaltet.
 
(mit Gedanken dazu)
 
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)

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