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ORTSGESCHEHEN

Lesermail zum Artikel: ''Politik in Eching -was für eine Vielfalt!'

Treffend analysiert, sehr geehrter Herr Bachhuber!
Dass der offene, ehrliche und kontroverse Meinungsaustausch in Eching wohl nicht gewünscht ist, konnte man am vergangenen Donnerstagabend bei der Bürgerversammlung im frisch renovierten Bürgerhaus live erleben.
Ich spreche hier von meiner eigenen, leidvollen Erfahrung. Offensichtlich gefiel es dem Dozenten und in Personalunion auch Moderator der Veranstaltung, Herrn Bürgermeister Riemensberger, überhaupt nicht, dass ich ihn sowohl auf sein im Bürgermeisterwahlkampf von ihm auf seinen Wahlplakaten angekündigtes Versprechen "LKW-Stop! Jetzt haben wir es erreicht! Josef Riemensberger" (ich hielt seine Wahlwerbung hoch, so dass er und die Zuhörer sehen konnten, was er einmal versprochen hatte) ansprach als auch auf die Frage nach dem Sinn und Hintergrund, warum überhaupt der 3. Bauabschnitt am Hollerner See aus der Zuständigkeit des Zweckverbands herausgelöst wurde. Seine kurzen Antworten waren, zumindest für mich, weder nachvollziehbar noch befriedigend.
Bezeichnend war auch, dass er nach seiner Antwort zum Hollerner See keine weiteren Fragen mehr zulassen wollte und die Veranstaltung für beendet erklärte (obwohl ich ihm signalisierte, dass ich mich nochmals zu Wort melden wollte). In einer solchen Atmosphäre kann man entweder nur noch resignieren oder oppunieren. Daher halte ich es für gut und längst überfällig, dass weitere politische Gruppierungen in Eching auftauchen und wohl auch bei den kommenden Kommunalwahlen antreten.
Meine Befürchtung: Es interessiert die Mehrheit der hiesigen Bevölkerung überhaupt nicht, wer hier im Gemeinderat sitzt und sie vertritt. Symptomatisch hierfür sehe ich die geringe Besucherzahl bei der Bürgerversammlung. Es waren wohl knapp hundert (von über 10.000, die in Eching leben). Schwach!
Was ich ebenfalls schwach fand: Von der Möglichkeit, dem Bürgermeister Fragen zu stellen, machten nur insgesamt fünf Bürger Gebrauch (drei Damen von den "Bürgern für Eching", eine weitere Dame sowie meine Wenigkeit).
Treffend ist auch Ihre Analyse zur Orts-FDP. Diese besteht (bestand?) aus der "One-Man-Show" Heinz Müller-Saala, der stets in "Wir"-Form spricht (erinnert mich irgendwie an Sebastian Vettel, der auch immer sagt "Wir haben gewonnen"). Hört sich ja auch viel wichtiger an. Man könnte es aber auch als eine Form des "Aufmandls" interpretieren.
Na ja, hat Heinz Müller-Saala aber auch nicht wirklich geholfen, wenn man sieht, wie viele Echinger seiner Partei, zumindest bei den kürzlich stattgefundenen Landtags- und Bündestagswahlen, die Stimme gegeben haben. Mein Mitleid mit der APO-Partei FDP hält sich in sehr überschaubaren Grenzen. Und ich bin ´mal gespannt, ob die FDP bei den Anfang 2014 stattfindenden Kommunalwahlen in Eching überhaupt noch antritt. Heinz Müller-Saala wird doch bestimmt einen würdig(er)en Nachfolger für einen FDP-Sitz im Gemeinderat in der Rückhand haben, oder?
Übrigens, werter Herr Müller-Saala: Mich brauchen Sie da nicht ansprechen. Zumal Sie doch jüngst betont haben, dass die "Bürger für Eching" an Format gewonnen hätten, seitdem ich denen nicht mehr angehöre (EF 09/2013; Seite 18 oben links). Komisch: Sie schrieben doch einmal hier im Forum, dass Sie weder Frau Jung noch Frau Dr. Hirschmann leiden können. Und jetzt gratulieren Sie Frau Jung öffentlich zur Wiederwahl als Vereinsvorsitzende der BfE? Woher der Sinneswandel? Wollen Sie etwa den "Bürgern für Eching e.V." jetzt beitreten, wo Ihre Partei, die FDP, sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene im Nirvana entschwunden ist? Wäre ja eine logische Erklärung.....
Guido Langenstück
 
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