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ORTSGESCHEHEN

'Keine langfristige Lösung'

Stellungnahme der Freien Wähler zur Forderung nach einem Lkw-Durchfahrtsverbot:

Es ist die Trasse, nicht der Verkehr
Warum trotzdem Notwehr erlaubt ist

Am Donnerstag war Demo und die Freien Wähler Eching e.V. waren auch dort. In Zusammenarbeit mit einigen anderen politischen Gruppierungen der Ortsgemeinde haben die FW die Forderung nach einem ganztägigen LKW-Durchfahrtsverbot durch Eching unterstützt.
„Wir sehen dieses Durchfahrtsverbot als kurzfristige Lösung, die so lange notwendig ist, bis wir echte Lösungen erreicht haben“, sagt Patrick Mücke, der für die Vereinsarbeit bei den Freien Wähler zuständig ist. LKW-Sperrungen sind in der Regel Maßnahmen aus der Mottenkiste. Sie entspringen einer von den Freien Wähler Eching e.V. eigentlich abgelehnten Mentalität der Gängelung unter Zuhilfenahme hoheitlicher Maßnahmen.
Niemand fährt durch Eching, um die Einwohner zu ärgern. Gefahren wird hier, weil die Strecke durch den Ortskern für den jeweiligen Fahrer – aus welchen Gründen auch immer – die günstigste ist. Solange es keine bessere Alternative gibt, wehren sich die FW gegen solche Durchfahrten mit dem Verweis auf Alternativen und mit Verboten. „Doch dies ist für einen Ort, dessen Wirtschaft zu erheblichen Teilen vom Verkehr abhängt, keine langfristige Lösung.“ bemerkt Otmar Dallinger, Fraktionssprecher der FW.
Durch Eching führt eine Staatsstraße, welche eine wichtige Verbindung zwischen der B 11 und der B 13 darstellt. Es ist historisch bedingt, dass diese Verbindung mitten durch den Ort führt und somit eine Ortsteilung darstellt. Der enorme und stetig wachsende Verkehr ist nicht ganz ungefährlich für die Bürger und führt zu erhöhter Lärm- und Abgasbelastung. Es hilft nicht allein, den LKW-Verkehr zu reduzieren - da der Quell- und Zielverkehr wichtig für die Gemeinde ist - und zu verbannen, sondern es müssen weitere Schritte geleistet werden, die einen ganzheitlichen Verkehrskonzept unterstützen.
Die Freien Wähler haben hierzu einen Plan erstellt (siehe Bild), welcher aufzeigt, wie der gesamtheitliche Verkehr durch einen logischen Ansatz um den Ort bzw. um die Gemeinde herumgeführt wird. Es ist erstaunlich, dass bisher noch nichts für Eching unternommen wurde, da Verkehrszahlen erreicht werden, die manche Autobahnen nicht erreichen.
Doch in dem Ortsteil Dietersheim bahnt sich in naher Zukunft eine Ortsumfahrung an. Diese geplante Westumfahrung kann mit der von den FW geplanten Umfahrung in Eching verbunden werden. Anhand der angezeigten Skizze erkennt man den gewollten Ausbau des Mastenwegs für ein Kernelement der Idee. Somit wären 60 % der notwendigen Umfahrung erledigt. Die verbleibende Maßnahme wäre einem neuen Bau einer noch nicht vorhandenen Autobahnbrücke bei der A9 geschuldet.
Es zeigt sich, dass die Freien Wähler Eching e.V. ein vollständiges Verkehrskonzept dargelegt haben, welches vereinbar mit Verkehr und attraktivem Lebensfeld zu erreichen ist. Dazu sind viele Einzelmaßnahmen notwendig, die umzusetzen nicht von heute auf morgen gelingen werden. Es zeigt sich aber, dass so gut wie jede Einzelmaßnahme bereits zur Verbesserung der Situation beiträgt.
Man wird sehen, ab wann man auf die jetzt notwendige LKW-Durchfahrtssperre wieder verzichten kann. Den FW wäre es am liebsten, wenn man sie erst gar nicht einführen müsste, weil alle Verantwortlichen an einem Strang ziehend sofort mit der Umsetzung Konzepts anfangen könnten. Es würde der ganzen Region eine positive Entwicklung bescheren.
Für die FWG Patrick Mücke

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