Nach der kurzfristigen Absage des Waaghäuslfests 2017 wird das Fest heuer in neuer Struktur wiederbelebt. Ausrichter ist nun der Burschenverein.
Eine Initiative aus alten Landwirten hatte das Waaghäuschen, einst der praktische Mittelpunkt des bäuerlichen Eching, neu rausgeputzt und zur Feier des Kleinods dann 2009 ein Waaghäuslfest initiiert. Veranstalter war bei der Premiere der Verein Heimatbühne, später dann der Bauernverband, weil die sogenannten Waaghäuslfreunde kein eingetragener Verein sind.
2017 aber hatte der Bauernverband wegen formaler Bedenken im Kreisverband seine Unterschrift verweigert. Die Gemeinde sprang nicht ein, weil man „nicht für Feste Dritter verantwortlich zeichnen“ könne, wie Bürgermeister Sebastian Thaler betonte. Weil auch die Wetterprognose unwirtlich war, beschloss man im August 2017 daher die Absage.
Das Fest am Leben erhalten hat nun der Burschenverein. Die Anfrage der Waaghäusler, das Fest als Veranstalter auszurichten, habe man „dankend angenommen“, berichtet der Vorsitzende der Burschen, Christian Weiß. Zwischen Maibaumaufstellen, Osterfeuer und dem Burschenball im Fasching habe der Verein eh noch eine Veranstaltung für den Sommer initiieren wollen, schildert Weiß, da sei das bestens eingeführte Fest gerade recht gekommen. Die Vorbereitungen liefen reibungslos, freut sich Weiß, „alle sind interessiert, dass es weitergeht“.
Für das Waaghäuslfest 2018 am 18. August ab 13.30 Uhr wird jetzt exakt die Planung umgesetzt, die 2017 schon gestanden war, also mit der historischen Ausstellung „Obsternte und –verwertung“, die Klaus Widhopf vom Heimatmuseum und Gemeindearchivar Günter Lammel zusammengestellt haben. Dazu gibt es Mittagessen mit Schweinebraten und dann Verpflegung bis in die späten Abendstunden. Die Echinger Landfrauen steuern Kaffee und Kuchen bei. Die Musik kommt vom Musikverein St. Andreas. Ausgestellt sind auch alte landwirtschaftliche Geräte und Oldtimerbulldogs.