Krauss-Maffei könnte aus München-Allach nach Eching ziehen. Der weltbekannte Maschinenbaukonzern plant offenbar eine Verlagerung seiner Konzernzentrale und mehrerer Werkseinheiten ins Umland. In der finalen Auswahl stehen wohl das Echinger Gewerbegebiet Ost und der Vaterstettener Gemeindeteil Parsdorf.
Der weltweit operierende Maschinenbaukonzern mit 5300 Mitarbeitern unter dem Dach des chinesischen Chemiekonzerns „China National Chemical Corporation“ wäre der „Big Player“, der zunächst für eine Ansiedlung im Echinger Westen, unmittelbar an der Autobahnanschlussstelle Unterschleißheim, im Gespräch war.
Dieser Standort hat sich aber zerschlagen. Durch die favorisierten Grundstücke laufen Gasleitungen und Stromkabel, deren Verlegung rund 13 Millionen Euro kosten würde. Es müssten alleine zehn Strommasten im weiten Umgriff umgepflanzt werden. Auch war nicht sicherzustellen, dass beim anstehenden Umbau der Autobahnanschlussstelle auch noch die nötige Erschließung für das Areal Platz finden würde.
Alternative ist nun das Gewerbegebiet Ost, wo die ausreichende Infrastruktur vorhanden ist. Das Gewerbegebiet würde dazu nach über 50 Jahren nördlich über die S-Bahn-Strecke hinaus erweitert.
Weder bei Krauss-Maffei noch im Echinger Rathaus wurden die Pläne offiziell bestätigt. Bürgermeister Sebastian Thaler will den Namen des Konzerns weiterhin nicht preisgeben. Allerdings waren am Konkurrenz-Standort in Parsdorf die Allacher Pläne durchgesickert.
Der Umzug wäre demnach wohl über Jahre in drei großen Etappen geplant.In Eching-Ost sind freilich noch nicht alle nötigen Grundstücke gesichert, die dort diversen Eigentümern gehören. In Parsdorf hingegen ist der gesamte nötige Grund im Eigentum des Staatsgutes Grub. Eine Entscheidung zwischen Eching und Parsdorf scheint noch nicht gefallen.
So lang die Panzer-Versuchsstrecke in Allach bleibt, kann es Eching nur recht sein, wenn so ein Betrieb in Eching Ost angesiedelt wird.