Über zwei Monate war der Gehweg zwischen Marien- und Theresienstraße jetzt gesperrt. Aus einem kleinen Löchlein im Asphalt entwickelte sich beim Versuch der Sanierung eine aufwändige Baustelle mit Vollsperrung.
Bei der Ursachenforschung nach dem Riss im Asphalt wurde nämlich festgestellt, dass darunter eine uralte Güllegrube verdeckt war. Deren hölzener Deckel war über die Jahrzehnte verwittert und durchgebrochen, worauf die Asphaltdecke darüber einriss.
Die Echinger Feuerwehr seilte sich unter Atemschutz in die Grube ab und fand dabei jede Menge Unrat, darunter alte Reifen, und auch viel Grundwasser. Daher wurde vom Rathaus das Wasserwirtschaftsamt eingeschaltet, das eventuelle Bedrohungen für das Grundwasser bewerten musste.
Die Behörde attestierte eine „geringfügige Belastung“, die jedenfalls keine grundlegende Sanierung der alten Grube erforderlich machte. Aus statischen Gründen wurden Hohlräume in der Grube jetzt mit Kies aufgefüllt und der Gehweg wieder geteert.