Der Mastenweg wird nun Ende August saniert und dafür etwa eine Woche gesperrt. Die 2017 noch nicht hergestellten Straßenstücke sollten zur „Brass Wiesn“ fertig sein, aber weil keine Baufirma verfügbar war, wird die Reparatur jetzt nachgeholt.
Ohne Resonanz blieb im Bauausschuss des Gemeinderats der Vorstoß von Sylvia Jung, entlang der Straße teilweise auch das Bankett zu befestigen, um so Abstellmöglichkeiten für Autos zu schaffen. Südlich schließt das beliebte Erholungsgebiet um das Mallertshofer Holz an. Allerdings ist das Gelände jenseits der Straßenkante auch Naturschutzgebiet, so dass eine weitere Versiegelung nicht zulässig wäre.
Und nördlich schließen sich Privatgrundstücke an. Hierfür Grund zu erwerben, sah Bürgermeister Sebastian Thaler nicht als angebracht. Der nahe Seeparkplatz am Hollerner See sei „jedem zuzumuten“, sagte er.
Bürgermeister Thaler verweist auf die Parkplätze am Hollerner See, aber die werden ja selbst von Badegästen nicht benutzt. Es ist durchaus paradox, dass keine Flächenversiegelung, auch zum Teil verständlich, gemacht werden darf. Jedoch in einem Naturschutzgebiet Autos einfach so, kreuz und quer, auch im Sommer bei über 30 Grad und während einer Trockenperiode einfach so abgestellt werden können. Ebenso westlich der Parkplätze am Hollerner See. Interessant wird es dann, wenn die Feuerwehr Flächenbrände in den Bereichen löschen muss, weil man sich politisch leicht tut, den Leuten 400 Meter Fußweg zuzumuten. Ich kann den Ansatz von Bürgermeister Thaler ja verstehen, aber er hat nichts mit der Realität zu tun und die Gemeinde hat nach langer Zeit zum ersten Mal 75 „Parksünder“ identifziert. Nur leider exisitert das Problem am Hollerner See schon seit März und am äußeren, westlichen Bereich interessiert es immer noch keinen.
Andreas Vierthaler