Im Frühjahr 2017 wurden die beiden Hauptkreuzungen im Gewerbegebiet Ost saniert, nun kommen noch die Liebigstraße an die Reihe und die dritte zentrale Kreuzung der Diesel- mit der Ohmstraße. Diese beiden Etappen waren bislang ausgeklammert gewesen, weil das Rathaus die Sanierung erst sinnvoll fand, wenn die durch die Straßen erschlossene Baustelle des neuen Ikea fertig sei. Weil jetzt aber mit dem Ikea-Neubau auf absehbare Zeit nicht mehr gerechnet wird, schließt die Gemeinde ihr Sanierungspaket ab.
Die nördliche Spur der Dieselstraße wurde bereits von der Einmündung Liebig- bis zur Einmündung Ohmstraße saniert. Die Südspur aber, die auf kompletter Länge am Ikea-Gelände vorbeiführt, wäre bei dem Umbau des Möbelhauses vollkommen neu gestaltet worden. Daher hat das Rathaus abgewartet; 2018 wollte Ikea nach den lange avisierten Plänen beginnen. Nun aber hat es einen Strategiewechsel bei dem Weltkonzern gegeben und in dessen Folge einen Planungsstopp für Eching.
Die Straßensanierung könne auf Ikea jetzt nicht mehr warten, mahnte der Stellvertretende Bauamtsleiter Stefan Heckl, die Situation sei „am Rande der Verkehrsgefährdung“. Für die Sanierung der Liebigstraße erwartet das Rathaus Kosten von rund 350.000 Euro, für die Südspur des westlichen Teilstücks der Dieselstraße inklusive der Kreuzung mit Ohm- und Heisenbergstraße rund 150.000 Euro.
Noch nicht entschieden ist, ob die gesamte Maßnahme oder Teile davon heuer noch abgewickelt werden oder erst im Frühjahr 2019. Bei den Bauarbeiten an den Kreuzungen war jeweils ein Wochenende 48 Stunden durchgearbeitet worden, um den intensiven Verkehr in Eching-Ost nicht lahmzulegen. Die Kreuzung Ohmstraße könne wohl wieder in so einer Wochenendschicht bewältigt werden, erwartet das Gemeindebauamt. Für die Liebigstraße werde vielleicht eine Woche lang eine Teilsperrung nötig.