Noch im Oktober wird Eching in die „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK)“ aufgenommen. Eine erste Rundfahrt durch den Ort mit Vereins- und Behördenvertretern sei „sehr positiv“ verlaufen, berichtete Bürgermeister Sebastian Thaler, die Aufnahme wurde zugesichert.
Bei diesem Antrittsbesuch musste Eching vor allem sein Interesse dokumentieren, als AGFK-Mitglied auch tatsächlich Verbesserung für den Radverkehr erreichen zu wollen. Die inhaltliche Optimierung ist dann eine Prozessaufgabe nach der Mitgliedschaft.
Dies habe das Rathaus vor allem durch Personalia belegt, schilderte Thaler. So sei es gut angekommen, dass der Gemeinderat mit Leon Eckert bereits einen Fahrradbeauftragten installiert hatte, dass in der Rathausverwaltung mit Georg Metz und Thomas Bimesmeier zwei Ansprechpartner benannt sind – und dass der Bürgermeister selbst den kompletten Tag mit durch den Ort radelte.
Zum Beitritt muss Eching nun eine Studie erstellen lassen, wie sich aktuell der Verkehr am Ort aufsplittet, welche Verkehrsmittel zu welchen Anlässen auf welchen Strecken genutzt werden. Dazu wird es demnächst eine groß angelegte Umfrage in allen Haushalten geben. Diese Analyse wird dann vor der Zertifizierung in vier Jahren wiederholt, um eventuelle Veränderungen zu ermitteln, im Idealfall zugunsten des Radelns.
Bei der ersten Rundfahrt mit den Experten aus Verein und Innenministerium sei man auch „bereits auf einige Schwachstellen aufmerksam gemacht worden“, berichtete der Bürgermeister. Im Rathaus liegen auch schon Maßnahmenkataloge zur schrittweisen Umsetzung, mit Details wie Bodenmarkierungen oder neuen Verkehrsschildern wurde bereits begonnen. Aktuell steht gerade die Erneuerung der Fahrradständer am Bahnhof an.
Wer hat diesen Gedanken gehabt, die Abgrenzung zum alten Rathaus so weit an den Rand zu setzen, dass der Geh- und Radweg nicht mehr vorhanden ist? Es muss doch möglich sein, dass die Begrenzung so weit nach innen verschoben wird, dass wenigstens der Gehweg wieder benutzbar wird.