Schwarze Zahlen und kein Umzug

Geplatzt ist vorerst die Vision, ein völlig neues Sportgelände für die Fußballer des TSV weiter südlich am Echinger See zu erschließen. Dies scheitere an Grundstücksfragen, berichtete der Zweite Vorsitzende Gerd Beer in Vertretung von Vorsitzendem Rudolf Hauke bei der Hauptversammlung am Mittwoch im Sportheim. Der Verein fokussiere sich daher nun darauf, die bestehenden Plätze mittelfristig zu sichern, wozu ein auslaufender Pachtvertrag verlängert werden muss, und in die teils sanierungsbedürftigen Anlagen zu investieren.

Rund 180.000 Euro Investitionskosten erwartet der Verein über die nächsten Jahre. Zuletzt wurde schon an der Sanitärausstattung gearbeitet und zudem die Flutlichtanlage auf LED-Leuchten umgerüstet. Dennoch blieb 2018 ein stattliches Plus in der Kasse und ein weiteres Darlehen über 30.000 Euro der einstigen Überschuldung konnte getilgt werden.

„Mehr erhofft“ habe man sich von der Bezirksligatruppe, bilanzierte Abteilungsleiter Marcus Heiss die Vorrunde. Nach einem Konsolidierungsjahr nach dem Abstieg sollte heuer wieder die Spitze angegriffen werden, doch davon ist die Mannschaft noch weit entfernt. In der Rückserie fehlt auch Co-Trainer Daniel Steinacher, der bislang auf dem Feld der verlängerte Arm von Coach Gerry Lösch war und nun aufgehört hat.

Die besseren Zahlen weist derzeit die Damenmannschaft als Tabellenführer auf. Ein Aufstieg wäre der größte Erfolg im TSV-Damenfußball. Zudem ist der Andrang gerade so enorm, dass noch für die Rückrunde eine U21-Halbfeldmannschaft nachgemeldet wurde.

Mit rund 300 Nachwuchskickern in 18 Mannschaften im Spielbetrieb stellt der TSV weiter die größte Jugendabteilung im Landkreis. 666 Mitglieder zählt der TSV gerade, darunter 279 Kinder und Jugendliche unter 17.

Modernisiert hat sich der Verein mit einer neuen Satzung, die von der Versammlung mit einer Korrektur einmütig durchgewunken wurde. Die gestraffte Ehrenordnung, die der Vorstand vorgeschlagen hatte, wurde als zu modern mehrheitlich abgelehnt. Auch der digitale Auftritt mit Webseite und in den Kommunikationsmedien soll vollkommen neu aufgestellt werden.

Geehrt wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft Alfons Greimel, Gert Kurz, Hans Moll, Ludwig Niedermeier und Ludwig Pflügler, für 50 Jahre Georg Bartl, für 40 Jahre Sybille Brandmaier und Helmut Modlmayr, für 30 Jahre Ludwig Niedermeier jun., Adam Nachtmann, Albert Past und Thomas Summerauer, für 25 Jahre Christian Martin und Tobias Brand, für 15 Jahre Horst Gläser und Matthias Loibl. Neue Ehrenmitglieder sind Gerhard Dürr, Hans Fischer, Herbert Krimmer, Wilhelm Kufner, Karl Merz, Günter Rugullies und Klemens Seemüller.

Den neuen Vorstand bilden: (v. li.) Zweiter Vorsitzender Gerd Beer, Dritter Vorsitzender Bene Labermeier, Schriftführerin Anna-Lena Beer, Jugendleiter Florian Uffinger, Schatzmeister Wolfgang Nagl, (nicht im Bild) Vorsitzender Rudolf Hauke; Ehrenrat: Ludwig Ehbauer, Winfried Klar, Michael Widhopf.

 

 

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