„Rege, aber nicht zu aufregend“, hatte sich Josef Schredl, Vorsitzender der Ortsgemeinde der Echinger Landwirte, die Diskussion beim jährlichen Hammelessen gewünscht. Und nach dem vom “Café Central“ zubereiteten Lammbraten setzten das die rund 20 Bauern wunschgemäß um.
Größter Grant der Bauern momentan ist, dass die Bahn AG verursachte Schäden an Feldwegen nicht finanziell entschädigt. Die Ortsgemeinde der Landwirte unterhält das Feldwegenetz im Ortsgebiet. Der Bürgermeister sagte Hilfe zu.
Künftig sieht Thaler „die Bringschuld, etwas mehr in unsere Radwege zu investieren“, kündigte er angesichts der verstärkten Bemühungen um den Fahrradverkehr an. Auch das Radwegenetz ist bislang Teil der Feldwege unter Obhut der Bauern. Grundsätzlich sei die Gemeinde mit dem Wegeunterhalt durch die Landwirte „sehr zufrieden“, versicherte der Bürgermeister und deutete auch eine Aufstockung des Obolus für die Pflege an.
Für die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets Ost über die Bahnlinie nach Norden skizzierte der Bürgermeister „eine Mischung aus leichtem Gewerbe, Einzelhandel und vielleicht einem kleinen Anteil Logistik“. Demnächst werde sich der Gemeinderat Pläne eines Gebietsentwicklers vorstellen lassen. „Wenn das richtige Konzept kommt, wollen wir ein bisschen schneller sein können“, sagte Thaler, nachdem zuletzt die potentielle Ansiedlung von Krauss-Maffei als fehlender Flächenverfügbarkeit gescheitert war.
Anton Moll rügte, dass die Gemeinde in den letzten 15 Jahren günstigst verfügbare Grundstücke nicht aufgekauft habe, die man bei konkreten Planungen später dann den Landwirten als Tauschobjekte anbieten könnte. Hier hätten sich aus steuerlichen oder Gründen von Betriebsübergaben wohl Zeitfenster für optimale Kaufgelegenheiten aufgetan, die aber nicht genutzt worden seien. Thaler, seit gut zwei Jahren im Amt, konnte das nur zur Kenntnis nehmen.
Herr Moll, wer war denn in den letzten 15 Jahren zum Thema Flächenkauf ihr Ansprechpartner, es war doch der CSU-Bürgermeister Riemensberger und seine Mannschaft. Sie können dieses Versäumnis nicht dem neuen Bürgermeister anlasten.