Sinnlose Gewalt gegen „Lebensmut“ und gegen Friedhof

In der Nacht auf Donnerstag wurde die Sittzbank „Lebensmut“ unter der Kastanie vor dem Grasslhaus aus ihrer Verankerung gerissen. Die Bank ist Teil des Kunstprojekts „Gut sitzen in Eching“ des KulturForums.

„Ich bin sehr traurig über diesen Ausdruck von sinnloser Gewalt“, sagte KulturForums-Vorsitzende Sybille Schmidtchen. „Hier wurde mit brachialer Gewalt ein Kunstwerk zerstört“, bedauerte Dagmar Zillgitt, die mit Ehemann Günter die vom Dietersheimer Holzbildhauer Ludwig Loibl gestaltete Bank gestiftet hatte.

Da die Bank selbst nicht zerstört wurde, soll sie wieder aufgestellt werden. Zudem ist im Sommer die nächste Aufstellungsrunde weiterer neuer Bänke geplant. „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man solchen Mitmenschen in unserer Gesellschaft erst Recht ein anderes Denken und Handeln entgegensetzen muss“, betonte Schmidtchen, „auch wenn manchmal solch bittere Erfahrungen gemacht werden müssen.“

Vermutich die gleichen Täter hinterließen auch auf dem Friedhof der alten Pfarrkirche St. Andreas eine Spur der Verwüstung. Insgesamt wurden 17 Gräber geschändet. Unter anderem wurden Kreuze, Leuchten und Grablichter mutwillig beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 1500 Euro. Ein Zusammenhang der beiden Taten ist für die Polizeiinspektion Neufahrn „wahrscheinlich“.

Sachdienliche Hinweise zu der Zerstörungstat nimmt die Polizei Neufahrn unter Tel. 08165/95100 entgegen.

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