Das Rathaus ergreift nun die Initiative für einen barrierefreien Ausbau des Bahnhofs und will eventuell auch in Vorleistung gehen. Einstimmig entschied der Gemeinderat, Angebote für eine Vorstudie zum Umbau einzuholen. Wenn der Aufwand als vertretbar angesehen wird, könnte die Gemeinde mit der Studie dann einen Planungseinstieg vorweisen, mit denen man sich bessere Chancen ausrechnet, bei der Bahn zum Zuge zu kommen.
Seit 2017 wird die Gemeinde permanent bei Verkehrsministerium und Bahn diesbezüglich vorstellig. Eine mögliche Aufnahme in ein Aktionsprogramm für die 2019 bis 2021 hatte das Rathaus vor 2016 offenbar verpasst. Nach der Priorisierung der Projekte in diesem Zeitraum werden Eching nun keinerlei Hoffnungen auf eine baldige Umsetzung gemacht.
Selbst nach der Abarbeitung des Aktionsprogramms gebe es in Bayern noch diverse Bahnhöfe, die wegen höherer Fahrgastzahlen deutlich größeren Bedarf als Eching hätten, hieß es zuletzt aus dem Verkehrsministerium. Den Unmut darüber hat jetzt Irena Hirschmann (fraktionslos) wieder in einen konkreten Antrag gegossen, wonach die Gemeinde „alle notwendigen Schritte unternehmen“ solle, um irgendwie an einen barrierefreien Umbau zu kommen.
So weit ich mich erinnern kann, war die CSU in diesen Zeitraum 2016 als Regierungspartei im Rathaus. Die Aufnahme ins Aktionsprogramm wurde ganz einfach verschlafen.